An Glanz verloren
Weshalb es die Gold-Bullen derzeit schwer haben.
Rund sieben Prozent ging es mit dem Goldkurs in den vergangenen vier Wochen bergab. Und: Gründe, die eine Trendwende signalisieren, sind derzeit rar gesät. Im Gegenteil: Gegen einen steigenden Goldpreis spricht, dass sich die US-Konjunktur recht erfreulich entwickelt und ein weiteres Anleihe-Aufkaufprogramm in weite Ferne gerückt ist. Hiobsbotschaften aus Indien und China – den weltweit größten Goldkäufern – könnten den Kurs des Edelmetalls ebenfalls belasten.
Weniger Nachfrage möglich
Zum einen könnten Expertenmeinungen zufolge die enttäuschenden Konjunkturdaten aus China mit schrumpfenden Goldimporten einhergehen. Erschwerend kommt hinzu, dass auch Indien – zumindest kurzfristig – weniger Gold einführen könnte. Grund: Die indischen Schmuckhändler, die aufgrund der Einführung einer Importsteuer auf Gold in den Streik getreten sind, haben jüngst eine Verlängerung ihres Protestes angekündigt.
Gold: Unter Druck
Keine Frage: In der Langfristbetrachtung sieht Gold immer noch sehr stark aus. Der Aufwärtstrend ist ungebrochen und die Schwankungen in den vergangenen Monaten haben sich etwas beruhigt. Grünes Licht für einen steilen Anstieg bedeutet das aber noch lange nicht: Gerade erst rutschte der Kurs des schimmernden Edelmetalls unter die wichtige 200-Tage-Linie, wodurch erneute Verkaufssignale generiert werden könnten. Dass der zuletzt ausgebildete Aufwärtstrend in weite Ferne gerückt ist, macht ebenfalls nicht allzu viel Mut.
Entscheidung steht an
Unterstützung naht aber in Form des langfristigen Aufwärtstrends. Dieser ist weiterhin stabil und hat bereits mehrere Rückschläge aufgehalten. Sollte dieser jedoch unterschritten werden, könnte ein erneuter Einbruch folgen.
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