Weshalb die Ölpreise weiter unter Druck geraten
Die Ölpreise zeigen sich am Montag erneut verbilligt.
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Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 25,81 US-Dollar. Das waren 1,16 Dollar weniger als am Freitag. Ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI kostete zuletzt 22,39 Dollar und damit 25 Cent weniger als am Freitag.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Vor allem die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise lasten laut Händlern auf den Ölpreisen. Nach Einschätzung von Händlern in London dürfte die Rohölnachfrage in diesem Jahr um bis zu 20 Millionen Barrel je Tag sinken. Die Chance für eine Einigung zwischen den Förderländern Russland und Saudi-Arabien seien zuletzt weiter gesunken. Russland hatte seine Fördermenge immer weiter ausgeweitet. Für kurze Zeit war der US-Ölpreis sogar erstmals seit 2002 unter die Marke von 20 Dollar je Barrel gefallen. Einen Teil ihrer anfänglichen Verluste glichen die Ölpreise aus.
Weitere Maßnahme der US-Notenbank sorgten am Ölmarkt nur vorübergehend für bessere Stimmung. Die US-Notenbank Fed hat auf die Ausbreitung des Coronavirus mit einem Maßnahmenpaket reagiert. Unter anderem will die Zentralbank Staatsanleihen ohne zeitliche Beschränkungen kaufen. Außerdem wollen die Notenbanker US-Unternehmen mit einem Kreditprogramm unter die Arme greifen, die nicht an der Börse gelistet sind. Im aktuell schwierigen Umfeld gerieten die Ölpreise jedoch rasch wieder unter Druck.
Nach Einschätzung von Carsten Fritsch, Analyst der Commerzbank, greift unter den texanischen Ölunternehmen wegen der niedrigen Preise bereits die Verzweiflung um sich: Einige Firmen hätten bereits bei den zuständigen Behörden um eine Beschränkung der Ölproduktion gebeten. "Doch ist die Maßnahme nicht nur regulatorisch und praktisch schwer umzusetzen. Sie würde wahrscheinlich angesichts der schieren Größe der Überschüsse aktuell gar keinen starken Effekt haben.", schrieb Fritsch in einem Kommentar am Montag.
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LONDON/NEW YORK (dpa-AFX)
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