Ölpreise steigen leicht
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag etwas gestiegen. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung nach den jüngst deutlichen Verlusten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete 75,48 US-Dollar. Das sind 46 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im März stieg um 29 Cent auf 71,58 Dollar.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Nach deutlichen Kursbewegungen im Verlauf der Woche, hielten sich die Ausschläge kurz vor dem Wochenende in Grenzen. Nachdem die Notierungen am Ölmarkt in der ersten Wochenhälfte gestiegen waren, gerieten sie am Mittwoch und Donnerstag mit der Hoffnung auf ein Ende des Ukraine-Kriegs unter Druck. Der Brent-Preis für Rohöl aus der Nordsee war zeitweise um fast drei Dollar je Feinunze gefallen.
An den Finanzmärkten haben die Anleger die weitere Entwicklung bei den Bemühungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs im Blick. An diesem Freitag hat die Münchener Sicherheitskonferenz begonnen, von der sich Anleger Hinweise auf mögliche Friedenspläne erhoffen.
Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Carsten Fritsch von der Commerzbank ist der jüngste Ölpreisrückgang in Reaktion auf die Aussicht eines möglichen Endes des Ukraine-Krieges verfrüht. "Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Preis kurzfristig weiter nachgibt", sagte Fritsch.
Neben den geopolitischen Themen richtete sich das Interesse der Anleger auch auf die Zollpolitik der US-Regierung. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump eine neue Runde weitreichender Zölle auf den Weg gebracht. Es handle sich um wechselseitige Maßnahmen bei Waren aus diversen Ländern. Allerdings müssen die Anleger weiter auf die Details der neuen Regelungen warten, da sie erst in den kommenden Monaten ausgearbeitet werden sollen./jkr/jsl/he