Goldpreis: Zinsentwicklung bestimmt weitere Richtung
An den Goldmärkten blicken die Akteure weiterhin gebannt in Richtung Fed. Deren künftige Geldpolitik spielt nach wie vor eine wichtige Rolle.
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von Jörg Bernhard
Ein schwacher ISM-Einkaufsmanagerindex hat dem gelben Edelmetall zuletzt zu einer stabilen Tendenz verholfen, weil schwächer als erwartete US-Konjunkturdaten in der Regel den Dollar schwächen und den Goldpreis stärken. Außerdem stehen dann die Chancen auf eine weniger restriktive US-Geldpolitik relativ gut. Neue Impulse könnte das gelbe Edelmetall am morgigen Mittwoch erhalten, wenn die chinesische und die US-amerikanische Handelsbilanzen veröffentlicht werden. Obwohl an den Finanzmärkten weiterhin Rezessionssorgen die Stimmung stark beeinflussen, blieb ein signifikanter Einbruch der Wirtschaftsleistung bislang aus. Nach wie vor spricht hierfür aber vor allem die inverse Zinsstruktur. In der Vergangenheit erwies sich dieser Indikator als relativ treffsicher.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 7.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 0,10 auf 1.974,20 Dollar pro Feinunze.
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An den Ölmärkten hat die Kauflaune als Reaktion auf die von Saudi-Arabien angekündigte freiwillige Förderkürzung in Höhe von einer Million Barrel pro Tag wieder nachgelassen. Die Unsicherheit hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung wichtiger Volkswirtschaften ist dadurch allerdings keineswegs verschwunden. Die Marktakteure blicken aktuell vor allem in Richtung China und USA. Jenseits des Atlantiks deutet derzeit einiges auf eine starke Reisesaison hin. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist. Dieser könnte die Tendenz des morgigen Handelstags maßgeblich beeinflussen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,43 auf 71,72 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,38 auf 76,33 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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