Goldpreis: Stärkster Optimismus an den Terminmärkten seit August
Das letzte Update des Jahres zur Stimmung an den Terminmärkten fiel tendenziell positiv aus und bescherte zum Jahreswechsel den stärksten Optimismus der Terminmarktprofis seit August.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
In der Woche zum 27. Dezember hat sich laut aktuellem Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC aber auch das allgemeine Interesse an Gold-Futures erhöht, was sich bei der Anzahl offener Kontrakte in einem Anstieg von 436.650 auf 440.000 Kontrakte (+0,8 Prozent) bemerkbar gemacht hat. Sowohl große als auch kleine Terminspekulanten haben ihre Long-Seite aufgestockt und ihr Short-Exposure reduziert. Bei Großspekulanten (Non-Commercials) stellte sich auf Wochensicht ein Anstieg der Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 128.850 auf 136.700 Futures (+6,2 Prozent) ein. Unter Kleinspekulanten (Non-Reportables) war im selben Zeitraum ein Zuwachs von 13.700 auf 16.900 Kontrakte (+23,4 Prozent) registriert worden. Für das kommende Jahr stehen die Vorzeichen relativ gut, dass Gold von den Terminmärkten eher Rücken- als Gegenwind erfahren wird.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 3,90 auf 1.830,10 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Leicht positiver Jahresauftakt
Nach einem ausgesprochen turbulenten Handelsjahr 2022 legte der fossile Energieträger einen leicht positiven Jahresauftakt hin. Nach einem Jahresgewinn von über zehn Prozent und heftigen Ausschlägen dominierte an den Ölmärkten am ersten Handelstag 2023 leichter Optimismus hinsichtlich der künftigen Nachfrage in China. Die Aufgabe der bisherigen Null-Covid-Strategie der chinesischen Regierung war hierfür hauptverantwortlich. Für eine generelle Entwarnung dürfte die Zeit aber noch nicht reif sein, schließlich herrscht derzeit eine starke Verunsicherung, wie sich die chinesische Wirtschaft angesichts explodierender Neuinfektionszahlen entwickeln wird.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,25 auf 80,51 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 85,99 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Sashkin / Shutterstock.com, Bulent camci / Shutterstock.com