Goldpreis: Stabil trotz Anstieg der US-Renditen
Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen kletterte mit 4,36 Prozent p.a. auf den höchsten Stand seit November 2007. Der Goldpreis zeigte sich davon aber unbeeindruckt.
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von Jörg Bernhard
Einer markanten Erholung des Goldpreises steht derzeit die Erwartung entgegen, dass die US-Notenbank das Zinsniveau weiterhin hochhalten könnte. Am kommenden Freitag findet in Jackson Hole das jährliche Treffen wichtiger Notenbanker statt, um über die Lage an den Märkten zu diskutieren. Sollte die Rede von Fed-Chef Jerome Powell "taubenhafter" als erwartet ausfallen, könnte dies dem Goldpreis wieder auf die Sprünge helfen, nachdem er in den vergangenen Tagen auf den niedrigsten Stand seit fünf Monaten abgerutscht war. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von fast 42 Prozent an, dass wir Ende Dezember höhere Zinsen als heute sehen werden. Zur Erinnerung: Vor einem Monat war lediglich ein Wert von 27,2 Prozent ausgewiesen worden.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,80 auf 1.922,30 Dollar pro Feinunze.
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An den Ölmärkten wird im frühen Dienstagshandel vor allem über zwei Themen diskutiert. Auf der einen Seite hofft man auf zusätzliches Angebot an irakischem Rohöl durch die Wiederinbetriebnahme der Pipeline ins türkische Ceylan. Zum anderen befürchtet man aber weiterhin eine markante wirtschaftliche Schwächephase in China. Die gestrige Zinssenkung der chinesischen Zentralbank für Kredite mit einem Jahr Laufzeit um zehn Basispunkte enttäuschte die Marktakteure. Für erhöhte Spannung dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist. Dieser könnte dann die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,51 auf 81,76 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,46 auf 85,26 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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