Goldpreis: Schwächste Performance seit sechs Jahren droht
Mit aktuell minus 4,7 Prozent droht dem Goldpreis die schwächste Performance seit 2015. Damals verlor der Krisenschutz innerhalb eines Jahres mehr als 10 Prozent.
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von Jörg Bernhard
Höhere US-Renditen und ein anziehender US-Dollar haben kurz vor dem Jahreswechsel zu einem Unterschreiten der Marke von 1.800 Dollar geführt. Die Kursbewegungen der vergangenen Tage kamen allerdings bei ausgesprochen dünnen Umsätzen zustande. Neue Impulse könnte das gelbe Edelmetall am Nachmittag erhalten, wenn die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) veröffentlicht werden. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser von 205.000 auf 208.000 leicht erhöht haben. Aktuell leidet der Inflationsschutz Gold aber auch unter der drohenden Zinswende in den USA. So zeigt zum Beispiel das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 60 Prozent an, dass wir bereits im März höhere Zinsen als heute sehen werden, nachdem vor einem Monat hier lediglich ein Wert von 25 Prozent angezeigt worden war.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 9.10 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 6,90 auf 1.798,90 Dollar pro Feinunze.
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Trotz rekordhoher Corona-Neuinfektionszahlen zeigt sich der fossile Energieträger relativ stabil. Geholfen hat dem Ölpreis vor allem der robuste Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA. Demzufolge sanken die gelagerten Ölmengen mit minus 3,6 Millionen Barrel stärker als erwartet und bei Benzin und Destillaten gab es unerwartete Rückgänge um 1,5 Millionen bzw. 1,7 Millionen Barrel zu vermelden. Am morgigen Freitag wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, dürfte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 9.10 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,27 auf 76,29 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,25 auf 78,96 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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