Goldpreis: Ruhiger Feiertagshandel erwartet
Am gestrigen Montag profitierte der Goldpreis von einem schwächer als erwartet ausgefallenen ISM-Einkaufsmanagerindex. Dieser fiel mit 46 Zählern auf den niedrigsten Stand seit Mai 2020 zurück.
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von Jörg Bernhard
Der heutige Handelstag dürfte aufgrund des US-Feiertags (Unabhängigkeitstag) relativ ruhig und umsatzarm verlaufen. Vor der morgigen Bekanntgabe des Fed-Protokolls dürfte an den Goldmärkten eine abwartende Haltung dominieren. Die weitere Zinsenentwicklung dürfte aber weiterhin für ein hohes Maß an Spannung sorgen. Für dieses Jahr rechnen viele Analysten mit zwei Zinserhöhungen um jeweils 25 Basispunkte. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von fast 90 Prozent an, dass wir am 26. Juli eine Anhebung um 25 Basispunkte sehen werden, nachdem vor einer Woche hier lediglich ein Wert von 77 Prozent angezeigt worden war. Feiertagsbedingt stehen am Nachmittag keine US-Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis stabilen Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 1,90 auf 1.931,40 Dollar pro Feinunze.
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Am gestrigen Montag kündigte Saudi-Arabien an, an seiner freiwilligen Förderkürzung auch im August festzuhalten. Außerdem will Russland ab August 500.000 Barrel pro Tag weniger Öl fördern. Dadurch soll ein weiteres Abrutschen des Ölpreises verhindert werden. Der US-Verkehrsclub American Automobile Association prognostiziert, dass 43,2 Millionen Amerikaner wegen des heutigen Feiertags mit dem Auto verreisen werden, was einem neuen Rekord entspräche. Für die Benzinnachfrage - und damit auch den Ölbedarf der Raffinerien - spielt der Verlauf der US-Reisesaison eine wichtige Rolle. Der für Mittwochabend anberaumte Wochenbericht des American Petroleum Institute dürfte daher an den Ölmärkten für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen um 1,8 Millionen Barrel das dritte Mal in Folge reduziert haben.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,29 auf 70,08 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,30 auf 74,95 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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