Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Robuster Dollar und steigende US-Renditen bremsen

05.04.22 08:09 Uhr

Goldpreis: Robuster Dollar und steigende US-Renditen bremsen | finanzen.net

Derzeit scheint der Dollar als "sicherer Hafen" etwas gefragter zu sein als das gelbe Edelmetall. Attraktiv bleibt die altbewährte Krisenwährung dennoch.

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von Jörg Bernhard

Mittlerweile kletterte die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen auf den höchsten Wert seit Anfang 2019, was sich an den Goldmärkten als weiterer Belastungsfaktor erwiesen hat. Mit aktuell 2,42 Prozent p.a. liegt diese aber weiterhin meilenweit unter der derzeitigen US-Inflationsrate von 7,9 Prozent p.a. (Februar). Neben den Nachrichten bezüglich Russlands Krieg gegen die Ukraine sorgt das morgen zur Veröffentlichung anstehende Protokoll der US-Notenbank Fed für erhöhte Aufmerksamkeit. Angesichts der beschleunigten Geldentwertung der vergangenen Monate sind weitere Zinserhöhungen in den USA sehr wahrscheinlich. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt zum Beispiel derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 74 Prozent an, dass Anfang Mai der nächste Zinsschritt nach oben erfolgen wird.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 0,10 auf 1.933,90 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Unsicherheit generiert Rückenwind

Weil aufgrund der mutmaßlichen Kriegsverbrechen der russischen Armee gegen die ukrainische Zivilbevölkerung neue Sanktionen des Westens im Raum stehen, tendiert der Ölpreis im frühen Dienstagshandel signifikant bergauf. Auch die ins Stocken geratenen Atomgespräche mit dem Iran waren hierfür mitverantwortlich. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf Details bezüglich der angekündigten Freigabe strategischer Ölreserven durch die Internationale Energieagentur. Die Beratungsgesellschaft Wood Mackenzie hält eine Menge von 650.000 Barrel pro Tag für möglich.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,36 auf 104,64 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,43 auf 108,96 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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