Goldpreis: Rekordhoch mit Magnetwirkung?

Zum Wochenstart bewegte sich der Goldpreis weiterhin in der Nähe seines Allzeithochs, unterstützt durch eine starke Nachfrage als sicherer Hafen.
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von Jörg Bernhard
Das gelbe Edelmetall profitiert nach wie vor von den wachsenden Bedenken hinsichtlich der Zollpläne von US-Präsident Donald Trump, welche die globalen Handelskonflikte eskalieren könnten. Am Freitag, zeigten einige US-Konjunkturindikatoren dass sich die Geschäftstätigkeit in den USA verlangsamte und das Verbrauchervertrauen nachgelassen hat, wodurch Gold als Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheiten noch attraktiver wurde. Neue Impulse könnte der Goldpreis am Nachmittag erfahren, wenn die Chicago Fed und die Dallas Fed aktuelle Indikatoren zur Entwicklung der Konjunktur veröffentlichen werden. Im weiteren Wochenverlauf dürften sich dann die Investoren vor allem für den PCE-Index stark interessieren. Dieser gilt nämlich für die Fed als das bevorzugte Inflationsmaß und soll am Freitag veröffentlicht werden. Von ihm erhoffen sich die Marktakteure weitere Hinweise zur künftigen Geldpolitik der Zentralbank.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 8.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 3,60 auf 2.956,80 Dollar pro Feinunze.

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Weil mit der Wiederaufnahme der Exporte aus den Ölfeldern Kurdistans gerechnet wird, zeigte sich der Ölpreis zum Wochenstart etwas schwächer. Das irakische Ölministerium gab bekannt, dass alle erforderlichen Verfahren abgeschlossen wurden, um die Rohöl-Exporte über die Irak-Türkei-Pipeline wieder aufzunehmen, was auf eine mögliche Lösung eines fast zweijährigen Streits hindeutet, der die regionalen Rohölströme gestört hat. Außerdem gehen die Marktakteure davon aus, dass die Gespräche zur Beendigung des Krieges in der Ukraine zu einer Lockerung der Sanktionen gegen russisches Öl führen und das globale Angebot potenziell erhöhen könnte. Unterdessen steht im Nahen Osten die Waffenruhe im Gazastreifen vor Herausforderungen, da die Hamas Israel beschuldigt, die fünf Wochen alte Waffenruhe zu gefährden.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,28 auf 70,12 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,22 auf 73,84 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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