Goldpreis: Rebound nach Vierwochentief
Der Goldpreis rutschte am gestrigen Dienstag auf den tiefsten Stand seit vier Wochen, konnte aber im frühen Mittwochshandel zu einer leichten Erholung ansetzen.
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von Jörg Bernhard
Damit eine nachhaltige Aufwärtsbewegung mit neuem Rekordhoch gelingt, wäre vor allem eines nötig: Zinssenkungen. Während dies in China bereits der Fall ist, haben wichtige europäische Notenbanken und die US-Notenbank Fed ihre Leitzinsen in diesem Jahr mehrfach nach oben geschraubt. Trotz der damit verbundenen gestiegenen Opportunitätskosten, zeigte sich das gelbe Edelmetall für 2023 weiterhin relativ stark und weist bislang einen Gewinn von 5,8 Prozent aus. Am morgigen Donnerstag steht die US-Inflationsrate (14.30 Uhr) für den Monat Juli zur Bekanntgabe an. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich diese von 3,0 auf 3,1 Prozent leicht erhöht haben.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 8.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,00 auf 1.964,90 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Chinas Wirtschaftsschwäche belastet
In China rutschte die Teuerungsrate mit minus 0,3 Prozent p.a. erstmals seit Februar 2021 wieder in den roten Bereich, was auf eine schwache Verfassung der zweitgrößten Wirtschaft der Welt hindeutet. Als Belastungsfaktor erwies sich aber auch der am Dienstagabend veröffentlichte Wochenbericht des American Petroleum Institute. Statt eines prognostizierten Rückgangs in Höhe von 233.000 wies dieser nämlich ein Lagerplus von über vier Millionen Barrel aus. Neue Impulse könnten die Ölmärkte am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,18 auf 82,74 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,19 auf 85,98 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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