Goldpreis: Rebound nach Dreimonatstief
Der Schock, dass die Fed die Leitzinsen weiter nach oben drehen könnte, führte lediglich zu einem temporären Goldpreisverfall.
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von Jörg Bernhard
Ein schwacher Dollar und rückläufige US-Renditen verhinderten weiteren Verkaufsdruck, doch laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group droht mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 72 Prozent bei der nächsten Fed-Sitzung Ende Juli eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte. Die gestrige Zinserhöhung der EZB verhalf dem gelben Edelmetall ebenfalls zu einer technischen Erholung. Neue Impulse könnte die Krisenwährung am Nachmittag erfahren, wenn der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen (16.00 Uhr) veröffentlicht wird. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich dieser von 59,2 auf 60,0 Zähler leicht erholt haben.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis stark fallenden Notierungen. Bis 7.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,50 auf 1.967,20 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Leicht negative Vorzeichen
Nach dem gestrigen Preissprung präsentiert sich der Ölpreis im frühen Freitagshandel mit leicht negativen Vorzeichen. Für den Monat Mai meldeten die Chinesen am gestrigen Donnerstag einen Anstieg der verarbeiteten Ölmenge um 15,4 Prozent p.a. Für gute Laune sorgte aber auch der schwache Dollar und der relativ positive Ausblick des CEO von Kuwait Petroleum Corp. Hinsichtlich der künftigen Ölnachfrage. Gegen 19.00 Uhr wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Ölmärkten sorgen. Sollte es hier zu überraschenden Entwicklungen kommen, dürfte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,17 auf 70,45 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,18 auf 75,49 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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