Goldpreis: Markanter Wochenverlust droht
Wachsende Zinssorgen sind für den drohenden Wochenverlust verantwortlich. Aktuell beläuft sich ein Minus von 2,0 Prozent.
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von Jörg Bernhard
Enttäuschende US-Inflationsdaten drücken weiterhin auf die Stimmung an den Goldmärkten. Insbesondere der Anstieg der Kerninflation auf 6,6 Prozent, den höchsten Wert seit 1982, befeuerte die aktuellen Zinsängste. Laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group ist eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte so gut wie sicher, schließlich wird für dieses Szenario eine Wahrscheinlichkeit von über 97 Prozent angezeigt. Der verbleibende Rest deutet sogar auf einen XXL-Zinsschritt von 100 Basispunkte hin. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte nun der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC sorgen, der ein Update zur Stimmungslage an den Terminmärkten liefert.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,00 auf 1.676,00 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Bislang ruhiger Wochenausklang
Saudi-Arabien und die USA diskutieren derzeit kontrovers über eine sinnvolle und angemessene Förderpolitik. Am Nachmittag stehen mit den Einzelhandelsumsätzen, den Im- und Exportpreisen sowie dem Index zum Konsumentenvertrauen (Uni Michigan) wichtige US-Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an. Wie freitags gewohnt, wird zudem gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, könnte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,36 auf 89,47 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,32 auf 94,89 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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