Goldpreis: Hochspannung vor US-Inflationszahlen
Die Rekordfahrt des Goldpreises geriet im frühen Dienstagshandel etwas ins Stocken und wurde vor der Bekanntgabe wichtiger US-Inflationsdaten durch eine abwartende Haltung ersetzt.
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von Jörg Bernhard
Der Konsumentenpreisindex (CPI) für den Monat Februar soll sich laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten von 308,417 auf 310,3 Punkte erhöht haben. Sollte die Teuerung stärker als erwartet ausfallen, könnte dies die Hoffnung auf eine Zinssenkung bei der Fed-Entscheidung am 12. Juni eintrüben. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group weist derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 72 Prozent aus, dass wir im Juni niedrigere Zinsen als heute sehen werden. Aus charttechnischer Sicht stehen weiterhin viele technische Indikatoren auf "Kaufen". Auf der Charttechnik-Website Tradingview raten zum Beispiel von den insgesamt 26 erfassten Parametern gegenwärtig 15 zum "Kaufen", sechs zum "Halten" und fünf zum "Verkaufen" von Gold. In einem Land scheint der Goldappetit derzeit besonders stark ausgeprägt zu sein: China.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 8.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 5,60 auf 2.183,00 Dollar pro Feinunze.
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An den Ölmärkten herrscht derzeit leichtes Kaufinteresse, nachdem am gestrigen Montag die militärische Allianz der USA und Großbritanniens Stellungen der jemenitischen Huthi-Rebellen bekämpft haben. Aufgrund der anhaltenden Nachfragesorgen blieben die Ausschläge des Ölpreises nach oben aber überschaubar. Der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute dürfte nun für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen (22.30 Uhr). Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen in der vergangenen Woche um 875.000 Barrel erhöht haben, während bei den Benzinreserven ein Minus von 2,1 Millionen Barrel erwartet wird.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,31 auf 78,24 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,39 auf 82,60 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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