Goldpreis: Hochspannung vor US-Inflationsdaten

Am Nachmittag stehen die mit Spannung erwarteten Zahlen zur US-Inflation im Monat März (14.30 Uhr) zur Bekanntgabe an.
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von Jörg Bernhard
Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Geldentwertung von 7,9 auf 8,5 Prozent p.a. beschleunigt haben. Bei der Kerninflation droht ein Anstieg von 6,4 auf 6,6 Prozent p.a. Weiteren Rückenwind hat der Goldpreis im frühen Dienstagshandel aber auch durch die schwachen US-Aktienmärkte erfahren. Angesichts der hohen Inflation dürften von der US-Notenbank Fed künftig eher restriktive Töne kommen. Für den Abend wurde zum Beispiel eine Rede von Fed-Direktorin Lael Brainard angekündigt, die jüngst eine Serie von Zinserhöhungen und eine besonders starke Reduktion der Fed-Bilanzsumme gefordert hat.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 12,60 auf 1.960,80 Dollar pro Feinunze.

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In Shanghai wurden mehr als 7.000 Stadteile in eine niedrigere Risikostufe eingeteilt und mit entsprechenden Lockerungen "belohnt". Nach wie vor herrscht an den Ölmärkten aber weiterhin eine starke Verunsicherung der Investoren. Während in Europa über ein Embargo gegen russisches Öl diskutiert wird, merkte die OPEC an, dass dies zu einem Angebotswegfall von sieben Millionen Barrel an Rohöl und Ölprodukten führen könnte und nicht auszugleichen sei. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nach US-Börsenschluss der Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) sorgen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen um 1,4 Millionen Barrel erhöht haben.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 2,54 auf 96,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 2,45 auf 100,93 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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