Goldpreis: Hochspannung vor US-Arbeitsmarktdaten
Dem Goldpreis gelang am gestrigen Donnerstag ein markanter Rebound, was in erster Linie auf die schwachen Daten vom US-Arbeitsmarkt zurückzuführen war.
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von Jörg Bernhard
Mit 211.000 Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe war ein höher als erwarteter Wert gemeldet worden. Dies nährte die Hoffnung auf eine weiche Landung der US-Konjunktur und eine damit verbundene weniger restriktive US-Geldpolitik. Für ein hohes Maß an Spannung sorgt vor dem Wochenende der anstehende Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums zur Lage des Arbeitsmarktes (14.30 Uhr). Sollte dieser schwächer als erwartet ausfallen, könnte dies dem gelben Edelmetall zu einer weiteren Erholung verhelfen. Laut einer Reuters-Umfrage unter Analysten soll sich im Februar die Zahl neu geschaffener Stellen von 517.000 (Januar) auf 205.000 reduziert haben. Neue Impulse könnte aber auch eine für 16.00 Uhr angekündigte Rede von EZB-Chefin Christine Lagarde liefern.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 1,20 auf 1.835,80 Dollar pro Feinunze.
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Zins- und Rezessionssorgen haben den Ölpreis in dieser Woche kräftig fallen lassen. Der Blick auf die Entwicklung der Leitzinsen dürfte die Marktakteure weiterhin stark beschäftigen. Außerdem verfolgen sie auf der Angebotsseite mit Argusaugen die aktuelle Förderpolitik Russlands. Für März kündigte das Land eine Reduktion um 500.000 Barrel pro Tag an. Wie freitags gewohnt, wird am Abend die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, dürfte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,48 auf 75,24 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,31 auf 81,28 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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