Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Hochspannung vor Fed-Protokoll

06.04.22 07:56 Uhr

Goldpreis: Hochspannung vor Fed-Protokoll | finanzen.net

Falkenhafte Kommentare diverser Fed-Notenbanker haben den Dollar und die US-Renditen nach oben getrieben und dadurch den Goldpreis erneut ausgebremst.

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von Jörg Bernhard

Auf dem nächsten Fed-Treffen droht nun sogar eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte. So ging der Dollarindex zum Beispiel auf Tuchfühlung mit der psychologisch wichtigen Marke von 100 Punkten, über der er zuletzt vor fast zwei Jahren notiert hat. Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen machten einen besonders großen Satz nach oben und bewegen sich mittlerweile oberhalb von 2,6 Prozent p.a., den höchsten Stand seit über drei Jahren. Nun warten die Akteure an den Goldmärkten auf die am Abend anstehende Bekanntgabe des Protokolls der jüngsten Fed-Sitzung (20.00 Uhr). Sollte die Stimmung unter den Notenbankern "falkenhafter" als erwartet gewesen sein, könnte dies den Goldpreis aufgrund der dadurch drohenden höheren Opportunitätskosten weiterhin belasten.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,20 auf 1.926,30 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Wenig Bewegung zur Wochenmitte

Mit dem geplanten EU-Verbot von russischer Kohle soll erstmals auch der Energiesektor sanktioniert werden. Außerdem könnte auch die Einfuhr von Holz, Zement, Gummi, Chemikalien und Luxuslebensmitteln wie Kaviar und Spirituosen sowie Wodka vom fünften Sanktionspaket betroffen sein. Derzeit herrscht an den Ölmärkten allerdings eine gewisse Orientierungslosigkeit. Auf der einen Seite sorgen sich die Marktakteure coronabedingt um die chinesische Ölnachfrage und auf der anderen Seite stellt sich die Angebotslage aktuell relativ problematisch dar. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird. Am Vorabend meldete das American Petroleum Institute statt eines prognostizierten Lagerrückgangs um zwei Millionen einen Anstieg um 1,1 Millionen Barrel.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,21 auf 102,17 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,48 auf 107,12 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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