Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Hochspannung vor EZB-Sitzung am Nachmittag

28.10.21 07:46 Uhr

Goldpreis: Hochspannung vor EZB-Sitzung am Nachmittag | finanzen.net

Stark fallende US-Renditen haben den Goldpreis zur Wochenmitte wieder in Richtung 1.800 Dollar ansteigen lassen.

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von Jörg Bernhard

Zehnjährige US-Staatsanleihen weisen aktuell lediglich eine Rendite von 1,55 Prozent p.a. auf, nachdem am Vortag noch ein Wert von 1,65 Prozent p.a. erzielt worden war. Nun warten die Marktakteure gespannt auf die Zinsentscheidung der EZB. Diese wird um 13.45 Uhr veröffentlicht und ab 14.30 Uhr in einer Pressekonferenz näher erläutert. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürften aber auch zwei weitere Events sorgen: die deutsche Inflationsrate für Oktober sowie das BIP-Wachstum der USA im dritten Quartal. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Teuerung von 4,1 auf 4,4 Prozent beschleunigt und das Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorquartal von 6,7 auf 2,7 Prozent verlangsamt haben. Hohe Geldentwertung und geringes Wirtschaftswachstum gelten normalerweise als ideales Umfeld für einen steigenden Goldpreis.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,40 auf 1.803,20 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Preissturz nach EIA-Wochenbericht

Da auch das am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA Lagerplus bei Rohöl mit 4,3 Millionen Barrel höher als erwartet ausgefallen war, verzeichnete der Ölpreis den zweiten Tag in Folge einen markanten Tagesverlust, der die Nordseemarke Brent auf den tiefsten Stand seit zwei Wochen fallen ließ. Aus charttechnischer Sicht wurde mit der jüngsten Abwärtstendenz die untere Begrenzung des kurzfristigen Aufwärtstrends verletzt, was in der Chartlehre als Verkaufssignal angesehen wird. Außerdem generierte der Timingindikator Relative-Stärke-Index mit dem Rutsch unter die Marke von 70 Prozent ein zusätzliches Ausstiegssignal.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,50 auf 81,16 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,58 auf 82,29 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

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