Goldpreis: Erholung dank starker China-Daten
Besser als erwartete Konjunkturdaten aus China haben dem Goldpreis vor dem Wochenende zu einer leichten Erholungstendenz verholfen.
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von Jörg Bernhard
Mit einem Plus von 4,5 Prozent bzw. 4,6 Prozent p.a. haben sich sowohl die chinesische Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze stärker als erwartet entwickelt. Damit wurde der leichte Schwächeanfall nach der gestrigen Zinserhöhung der EZB wieder "ausgebügelt". Zum zehnten Mal in Folge schraubten die Notenbanker die europäischen Leitzinsen nach oben - diesmal um 25 Basispunkte. Zugleich legten die stärker als erwartet angestiegenen US-Produzentenpreise den Schluss nahe, dass die Fed Funds ihren Gipfel möglicherweise noch nicht erreicht haben. Mit den Im- und Exportpreisen (14.30 Uhr) stehen am Nachmittag wichtige US-Konjunkturdaten zur Bekanntgabe an. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürften an den Goldmärkten aber auch aktuelle Zahlen zur Industrieproduktion (15.15 Uhr) sowie der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen (16.00 Uhr) sorgen.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,30 auf 1.937,10 Dollar pro Feinunze.
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Die robusten Konjunkturdaten haben im frühen Freitagshandel auch den Ölpreis weiter ansteigen lassen. Ihm winkt mit dem Markieren eines neuen Zehnmonatshochs der dritte Wochengewinn in Folge. Für Kauflaune sorgte aber auch der starke Anstieg der chinesischen Ölverarbeitung. Mit 64,69 Millionen Tonnen wurde im August der vergleichbare Vorjahreswert um 19,6 Prozent übertroffen. Am Abend wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten (19.00 Uhr) kommunizieren und dadurch für zusätzliche Aufmerksamkeit an den Ölmärkten sorgen.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,75 auf 90,91 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,70 auf 94,40 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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