Goldpreis: Bodenbildung nach Rücksetzer
Nach dem negativen Wochenauftakt versucht sich der Goldpreis unterhalb der Marke von 1.800 Dollar an einer Bodenbildung.
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von Jörg Bernhard
An den Devisenmärkten weist der Dollarindex weiterhin ein hohes Maß an relativer Stärke auf und verhindert dadurch eine signifikante Erholung des Goldpreises. Rückläufige US-Renditen vermochten diesen Negativfaktor nicht zu kompensieren. Obwohl an den internationalen Finanzmärkten nach den schwachen Konjunkturdaten aus China und den USA die Rezessionssorgen wieder zugenommen haben, hört man von US-Notenbankern aufgrund der hohen Inflation weiterhin eher "falkenhafte" Töne. Am Vormittag dürfte in diesem Zusammenhang der ZEW-Konjunkturausblick für Deutschland und die Eurozone für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Mit Spannung wird zudem die für den morgigen Mittwoch anberaumte Bekanntgabe des Protokolls der jüngsten Fed-Sitzung erwartet.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,40 auf 1.795,70 Dollar pro Feinunze.
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Am gestrigen Montag verbilligten sich die US-Sorten WTI sowie die Nordseemarke Brent um rund drei Prozent. Chinas schwache wirtschaftliche Entwicklung im Juli war hierfür hauptverantwortlich. Aktuell wird aber auch über eine Rückkehr iranischen Rohöls an die Weltmärkte spekuliert. Der Iran habe der EU auf den Vorschlag der Europäer mittlerweile geantwortet, wobei Einzelheiten bislang noch nicht bekannt geworden sind. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte am Abend der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen. Zur Erinnerung: In der vergangenen Woche fielen die Lagerzuwächse deutlich höher als erwartet aus.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,54 auf 88,87 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,82 auf 94,28 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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