Goldpreis: Auf Sechswochentief abgerutscht

Der Goldpreis verbilligte sich auf den tiefsten Stand seit sechs Wochen. Hierfür war vor allem der starke Dollar verantwortlich.
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von Jörg Bernhard
Außerdem kletterte die Inflation innerhalb der Eurozone mit 9,1 Prozent p.a. auf ein neues Rekordhoch. An den Finanzmärkten wird aktuell mit weiteren Zinserhöhungen der EZB und der Fed gerechnet. Laut Loretta Mester (Präsidentin der Cleveland Fed) sei es nötig, die US-Leitzinsen bis Anfang nächsten Jahres auf über vier Prozent anzuheben, um die Inflationsrate wieder in Richtung des Wunschwerts von zwei Prozent zu drücken. Unter den Notenbankern mehren sich die Stimmen, dass die restriktive Geldpolitik auch im Falle einer Rezession fortzusetzen sei. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure besonders stark für den Challengerbericht über Stellenstreichungen (13.30 Uhr) und die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) interessieren. Letztere soll sich laut Analystenschätzungen von 243.000 auf 248.000 leicht erhöht haben.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 11,30 auf 1.714,90 Dollar pro Feinunze.

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Laut aktuellen Daten kletterte sowohl in der OPEC (29,6 Millionen Barrel) als auch in den USA (11,82 Millionen Barrel) die Ölproduktion auf den höchsten Wert seit Ausbruch der Pandemie. Dies und schwache Konjunkturdaten aus China haben den Ölpreis im frühen Donnerstagshandel leicht abrutschen lassen. Drohende corona-bedingte Lockdowns sowie die schlimmste Dürre seit Jahrzehnten und die Krise im Immobiliensektor haben den chinesischen Caixin-Einkaufsmanagerindex im August auf 49,2 Punkte fallen lassen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten war mit einem Wert von 50,2 Zähler - also wirtschaftlichem Wachstum - gerechnet worden.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,40 auf 89,15 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,39 auf 95,25 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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