COT-Report: Gold - Optimismus auf Niveau von Anfang 2016 eingebrochen
Große Terminspekulanten sind laut aktuellem Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC zum fünften Mal in Folge skeptischer geworden.
von Jörg Bernhard
Obwohl beim allgemeinen Interesse an Gold-Futures, welches durch die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) zum Ausdruck kommt, in der Woche zum 11. Juli ein signifikantes Plus von 457.201 auf 475.669 Futures (+4,0 Prozent) zu Buche schlug, sind vor allem Großspekulanten (Non-Commercials) erneut deutlich skeptischer geworden. So ist deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 93.799 auf 60.260 Kontrakte (-35,8 Prozent) regelrecht kollabiert. Damit wären wir auf dem niedrigsten Niveau seit Ende Januar 2016 angelangt. Zur Erinnerung: Damals drehte der Goldpreis fulminant nach oben. Problem: Zwei Monate zuvor waren Terminspekulanten mit 9.750 Kontrakten noch "missmutiger". Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind auf Wochensicht hingegen leicht optimistischer geworden und haben ihre Netto-Long-Position von 13.427 auf 13.656 Kontrakte (+0,2 Prozent) erhöht. Summa summarum hat sich die Stimmung sämtlicher spekulativen Marktakteure aber dennoch von 107.226 auf 73.916 Kontrakte (-31,1 Prozent) reduziert. Die große Frage lautet nun, wann dreht deren Stimmung wieder nach oben?
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Schwache US-Konjunkturdaten haben bei Gold den sechsten Wochenverlust in Folge verhindert. Damit verloren die von Fed-Chefin Janet Yellen bei ihrem Rechenschaftsbericht in Aussicht gestellten graduellen Zinsanhebungen an Schrecken. Vor dem Wochenende nutzen US-Anleger die Dollarschwäche und kauften verstärkt Gold. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares machte sich dies jedoch nicht in Kapitalzuflüssen bemerkbar. Dessen gehaltene Goldmenge nahm auf Wochensicht nämlich von 835,35 auf 828,84 Tonnen ab. Aus charttechnischer Sicht kann nach dem technischen Rebound erst einmal Entwarnung gegeben werden, schließlich verteidigte der Krisenschutz seine Unterstützung bei 1.200 Dollar und eroberte zudem eine wichtige Unterstützungszone zurück.
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