COT-Report: Goldspekulanten skeptischer
Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der Aufsichtsbehörde CFTC wies vor allem unter den Großspekulanten einen nachlassenden Optimismus aus.
von Jörg Bernhard
Während die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) in der Woche zum 28. Oktober von 411.057 auf 414.410 Kontrakte zulegte, ging es vor allem mit dem Optimismus großer Spekulanten signifikant bergab. Insgesamt nahm der Optimismus der spekulativen Marktakteure - ablesbar an der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten - erstmals seit drei Wochen wieder ab und reduzierte sich von 104.898 auf 98.864 Futures (-5,8 Prozent). Hauptverantwortlich für diese Entwicklung waren die Großspekulanten (Non-Commercials), deren Long-Exposure deutlich stärker abnahm als die auf der Short-Seite positionierten Futures. Bei der Netto-Long-Position großer Spekulanten schlug sich dies in einem Rückgang von 107.984 auf 100.739 Futures (-6,7 Prozent) nieder. Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ließ hingegen zum zweiten Mal in Folge der Pessimismus nach. Auf Wochensicht war bei der Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) ein Zuwachs von minus 3.086 auf minus 1.875 Kontrakte beobachtet worden.
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Eine desaströse Woche erlebte das gelbe Edelmetall nachdem sowohl die US-Notenbank Fed als auch die Bank of Japan durch ihre Statements den Aktienmärkten in deutlich höhere Regionen verhalfen und dadurch den Bedarf an der Krisenwährung einbrechen ließen. Dessen Preis rutschte massiv ab und verbuchte einen Wochenverlust von 4,9 Prozent. Am weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares machte sich dies mit signifikanten Abflüssen bemerkbar. Innerhalb einer Woche wurde das physisch besicherte Finanzprodukt um mehr als vier Tonnen erleichtert. Mit 741,20 Tonnen repräsentiert der ETF das geringste Gewicht seit über sechs Jahren. Vor dem Wochenende sorgte auch die Charttechnik für miese Laune. Grund: Die Unterstützungszone im Bereich von 1.180 Dollar wurde signifikant unterschritten und ließ das Edelmetall zeitweise auf den tiefsten Stand seit vier Jahren fallen.
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