Gold: In den Aufwärtsmodus gewechselt
Nachdem die US-Notenbank Fed den unbegrenzten Ankauf von Anleihen angekündigt hatte, drehte der Goldpreis in deutlich höhere Regionen.
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von Jörg Bernhard
Dabei überwand der Krisenschutz die langfristige 200-Tage-Linie und generierte dadurch ein charttechnisches Kaufsignal. Auch beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares sind die Abflüsse am gestrigen Montag zum Erliegen gekommen. Gegenüber Freitag nahm dessen gehaltene Goldmenge von 908,18 auf 923,99 Tonnen zu. An den US-Aktienmärkten sind die neuen Rettungsmaßnahmen hingegen verpufft, was an den Tagesverlusten von drei Prozent beim Dow-Jones und S&P-500-Index abzulesen ist. Investoren warten offensichtlich darauf, dass der Corona-Virus an Schrecken verliert, doch danach sieht es derzeit noch nicht aus. An den Goldmärkten kehrte im Zuge dieser Entwicklung die Kauflaune zurück. Bei einer anhaltenden Talfahrt der Aktienmärkte, könnten Marktakteure aber erneut gezwungen werden, ihren Krisenschutz verkaufen zu müssen - entweder um Liquidität zu generieren, Verluste anderer Assets auszugleichen oder Nachschussforderungen der Terminbörsen zu verhindern. Unter fundamentalen Aspekten macht der Verkauf von Gold in der gegenwärtig extrem unsicheren Marktlage indes keinen Sinn.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 28,60 auf 1.596,20 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Rebound nach Fed-Maßnahmen
Der Ölpreis reagierte in einer ersten Reaktion positiv auf die zusätzlichen Maßnahmen der US-Notenbank Fed. Doch für eine Entwarnung dürfte es an den Ölmärkten weiterhin zu früh sein, schließlich leidet die Ölnachfrage vor allem unter den zum Erliegen gekommenen Verkehrsaufkommen in wichtigen Volkswirtschaften. Nicht nur im Reiseverkehr auch im Berufsverkehr wird derzeit deutlich weniger Treibstoff benötigt und die nach oben geschraubte Ölförderung Saudi-Arabiens und das daraus resultierende Überangebot dürfte einen etwaigen Aufwärtsdrang des Ölpreises eher begrenzen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,97 auf 24,33 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,29 auf 30,58 Dollar anzog.
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