Deshalb geben die Ölpreise nach
Die Ölpreise sind am Freitag leicht gefallen.
Werte in diesem Artikel
Sie notierten aber weiter in der Nähe ihrer dreimonatigen Höchststände. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am späten Nachmittag 66,06 US-Dollar. Das waren 48 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 84 Cent auf 60,34 Dollar.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Am Donnerstag waren die Erdölpreise jeweils auf dreimonatige Höchststände gestiegen. Am Markt werden zwei Hauptgründe für die Preisaufschläge in den vergangenen Wochen genannt. Zum einen wird auf das Teilabkommen im Handelsstreit zwischen den USA und China verwiesen. Das Abkommen ist zwar noch nicht unterzeichnet worden. Die Einigung hat aber merklich zur Deeskalation zwischen den beiden großen Wirtschaftsnationen beigetragen.
Zum anderen werden die steigenden Rohölpreise mit der neuerlichen Produktionskürzungen durch das Ölkartell OPEC begründet. Zusammen mit weiteren großen Fördernationen wie Russland hatte die OPEC vor einigen Wochen beschlossen, bereits bestehende Kürzungen zu verschärfen. Fachleute sind allerdings skeptisch, ob der Schritt ausreicht, um das steigende Angebot insbesondere aus den USA auszugleichen.
Der deutliche Anstieg der Ölpreise in diesem Jahr mutet nach Einschätzung von Commerzbank-Analystin Barbara Lambrecht "fast absurd" an. Sie verweist auf eine von Rekord zu Rekord eilende US-Produktion. Zudem habe sich das Wachstum der globalen Ölnachfrage im Zuge der allgemeinen Konjunkturschwäche deutlich verlangsamt.
/jsl/jha/
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
Weitere Ölpreis (Brent) News
Bildquellen: ssuaphotos / Shutterstock.com, Aleksandr Petrunovskyi / Shutterstock.com