Optimismus der Goldspekulanten im Aufwind
Laut jüngstem COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC legte der Goldoptimismus der Spekulanten signifikant zu.
von Jörg Bernhard
Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht wies einen leichten Rückgang bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) aus. Sie reduzierte sich im Berichtszeitraum (29. November bis 6. Dezember) von 423.176 auf 422.956 Futures (-0,5 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten wurde hingegen ein markanter Anstieg von 193.545 auf 201.500 Kontrakte (+4,1 Prozent) gemeldet. Dieser zunehmende Optimismus war sowohl bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) als auch bei Großspekulanten (Non-Commercials) auszumachen. So erhöhte sich die Netto-Long-Position der Großspekulanten von 154.793 auf 159.711 Kontrakte (+3,2 Prozent), während bei den Kleinspekulanten ein starker Zuwachs von 38.752 auf 41.789 Kontrakte (+7,8 Prozent) zu beobachten war.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Gold: Richtungslosigkeit dominiert
Der Goldpreis verzeichnete in der abgelaufenen Handelswoche keinen eindeutigen Trend und tendierte relativ richtungslos. Der am aktivsten gehandelte Future verbuchte ein Wochenminus von zwei Prozent. Nichtsdestotrotz scheint das gelbe Edelmetall für viele Investoren und Spekulanten weiterhin ein attraktives Investment zu sein. So befindet sich die gehaltende Goldmenge physisch hinterlegter Goldprodukte derzeit auf Rekordniveau. Und auch auf kurze Sicht überwiegt der Optimismus. Laut einer Bloomberg-Umfrage rechnet von 26 Analysten, Händlern und Investoren eine große Mehrheit von 18 Befragten in der kommenden Woche mit steigenden Notierungen. Das Signal, das vom EU-Krisengipfel kam, generierte an den Finanzmärkten vorsichtigen Optimismus, dass der ganz große Knall ausbleibt. Das Verweigern der Briten, mitzuziehen, tat der positiven Wirkung der beschlossenen Maßnahmen keinen Abbruch. Nun müssen auf die Worte allerdings Taten folgen. Für Gold spricht, dass über den Umweg IWF neue Liquidität in Höhe von 200 Milliarden Euro zur Stützung der Finanzmärkte bereitgestellt wird. Das Interesse der Investoren an Gold dürfte daher kaum nachlassen.