Coronavirus-Krise

Warum sich die Ölpreise etwas erholen nach Talfahrt

11.02.20 13:16 Uhr

Warum sich die Ölpreise etwas erholen nach Talfahrt | finanzen.net

Die Ölpreise haben am Dienstag zu einer Erholung angesetzt.

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Am Vorabend war der Preis für Rohöl aus der Nordsee noch bis auf 53,11 Dollar gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit etwa einem Jahr. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent aber wieder 54,38 US-Dollar. Das waren 1,12 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI stieg um 89 Cent auf 50,46 Dollar.

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An den Finanzmärkten hätten sich Sorgen über konjunkturelle Folgen der Coronavirus-Krise etwas abgeschwächt, erklärten Marktbeobachter eine allgemeine Kauflaune und den aktuellen Anstieg der Ölpreise. Die jüngste Entwicklung der Virus-Krise konnte die Ölpreise nicht weiter belasten. Das neuartige Coronavirus hat in China schon mehr als 1000 Menschen das Leben gekostet. Chinas Präsident Xi Jinping sprach von einer weiterhin "sehr ernsten" Situation.

Trotz der aktuellen Preiserholung behalten die Sorgen über ein Überangebot weiter die Oberhand, sagte Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank weiterhin. Ohne eine koordinierte Aktion der Opec+ sei hier nicht mit einer Änderung der Lage zu rechnen.

Als ein Grund für die derzeit vergleichsweise niedrigen Ölpreise gelten Zweifel an der Geschlossenheit der Opec+, einem Zusammenschluss von Staaten des Ölkartells und verbündeter Förderländer wie Russland. Während das führende Opec-Land Saudi-Arabien einer zusätzlichen Förderkürzung zur Stabilisierung der Ölpreise zugeneigt ist, gibt sich Russland wesentlich zurückhaltender.

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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: James Jones Jr / Shutterstock.com, 3Dsculptor / Shutterstock.com

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