Candlestick-Analyse

Gold: Anstieg bis auf 2.200 Dollar machbar

24.11.11 10:01 Uhr

The trend is your friend – der Trend ist dein Freund. So lautet eine der wichtigsten Grundsätze an der Börse. Chartexperte Stefan Salomon erklärt, warum der Goldpreis weiter steigt.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

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von Stefan Salomon, Gastautor von Euro am Sonntag

Ein gutes Beispiel für einen intakten Trend ist der Goldpreis. Betrachten Sie bitte den abgebildeten Chart. Dargestellt ist der Goldpreis in Dollar mit der japanischen Kerzencharttechnik, den Candlesticks auf Monatsbasis. Jedes Rechteck, als Kerze bezeichnet, stellt jeweils den Handelszeitraum eines ganzen Monats dar.

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Monatskerzen zeigen die übergeordnete Stimmung im Markt an. Diese Darstellungsform eignet sich für langfristig orientierte Investoren, die das „Tagesrauschen“ herausfiltern möchten. Sie können gut erkennen, dass die weißen (positiven) Monate gegenüber den schwarzen Monaten überwiegen. Die Stimmung ist grundsätzlich positiv für Gold.

Doch Candlesticks allein eignen sich nicht für die Analyse eines Wertes. Die Bedeutung der Candlesticks erschließt sich nur mit dem gesamten Marktumfeld und dem jeweiligen Trendverhalten. In einem Aufwärtstrend ist jede weiße Kerze trendbestätigend. Eine schwarze Kerze dagegen stellt Gewinnmitnahmen dar und zeigt einen Angriff der Bären gegen den Trend an. Solange aber ein Aufwärtstrend intakt ist, besteht kein Grund für langfristige Investoren, auf die Verkäuferseite zu wechseln.


Darstellung des Goldpreises auf Monatsbasis

Ein Warnsignal stellt allerdings die lange schwarze Kerze vom September 2011 dar. Hier konnten die Bären den Goldpreis kräftig drücken. Seitdem steigen die Kurse aber wieder. Allerdings nur moderat — und dies trotz der diversen Unwägbarkeiten aufgrund der Schuldenkrise in Europa. Etwas Vorsicht ist daher anzuraten.

Ein Verkaufssignal ergäbe sich jedoch erst bei einem Fall unter das Septembertief bei 1.537 Dollar. Denn dieser würde weitere Verkäufe auslösen – zudem wäre dann der seit Anfang 2009 laufende Aufwärtstrend gebrochen. Für ein Investment in Gold spricht dagegen, dass die laufende Erholung im November 2011 tief in den oberen Teil der schwarzen Kerze vom September 2011 vordringen konnte.

In Verbindung mit dem intakten Aufwärtstrend besteht somit die Chance, dass 2011 das jüngste Hoch bei 1.921 Dollar erreicht werden kann. Ein Ausbruch über dieses Hoch spricht dann für dynamisch steigende Kurse bis auf rund 2.200 Dollar in den nächsten Monaten.

Fazit: Charttechnisch ist der Aufwärtstrend beim Goldpreis intakt. Es überwiegen die positiven Faktoren. Kritisch wäre ein Sturz per Monatsschlusskurs unter 1.537 Dollar.

Zur Person:

Stefan Salomon
Stefan Salomon ist Technischer Analyst, Börsenbrief-Herausgeber, Seminarleiter und Coach. Er ist der Experte für Candlesticks in Deutschland.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.candlestick.de

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