Analyst: Bis zum Jahresende kann der Goldpreis auf 2.000 Dollar steigen
Der Goldpreis hat innerhalb der letzten zwölf Monate mehr als elf Prozent zugelegt. Glaubt man einem Analysten, ist bis zum Jahresende noch viel Luft nach oben.
David Roche, globaler Stratege bei Independent Strategy, glaubt, dass die aktuelle Goldrally weitergehen und den Preis für das Edelmetall noch in diesem Jahr in neue Sphären katapultieren könnte.
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Goldpreis: 2.000 Dollar bis zum Jahresende
Der Investmentstratege zeigte sich gegenüber CNBC kürzlich zuversichtlich, dass der Goldpreis auch in den kommenden Monaten weiter steigen wird. Erst in der vergangenen Woche hatte das Edelmetall auf Dollarbasis ein neues Mehrjahreshoch erreicht - bis auf 1.407,60 US-Dollar ging es nach oben. Bis zum Jahresende rechnet Roche nun mit einem Sprung bis auf 2.000 US-Dollar, das wäre ein neues Allzeithoch.
Risiken treiben den Goldpreis
Dabei sind es seiner Einschätzung nach insbesondere die zahlreichen Risiken für die Weltbörsen, die sich positiv auf den Goldpreis niederschlagen werden. Neben den Erwartungen der Anleger an eine Leitzinssenkung der US-Notenbank Federal Reserve sind es insbesondere geopolitische Risiken, die Roche als Belastungsfaktor für die Aktienmärkte, zeitgleich aber als Preistreiber für den Goldpreis sieht. "Ich glaube tatsächlich, dass die Finanzmärkte jetzt wie ein Sandhaufen zusammenbrechen werden", sagte er gegenüber CNBC.
Handelskrieg im Fokus
Auch wenn der Goldpreis zuletzt von seinen kürzlich erreichten Mehrjahreshöchstständen zurückgekommen war, hält Roche an seiner Prognose fest. "Ich denke, der Handelskonflikt mit den Vereinigten Staaten ist ein weitreichender globaler Konflikt, der die Wachstumserwartungen an den Aktienmärkten untergraben wird", sagte er. Daher empfiehlt der Experte Anlegern, ihr Depot zu diversifizieren. Neben europäischen Renten und US-Schatzpapieren, sollten Investoren auch Gold in ihren Portfolios haben.
Auch andere Experten rechnen mit Goldrally
Auch wenn ein Sprung bis auf 2.000 US-Dollar eine vergleichsweise bullishe Erwartungshaltung an die Goldpreisentwicklung ist: Eine Reihe von Analysten rechnen ebenfalls mit einem weiteren Aufwärtstrend bei Gold. "Wir haben 75 Jahre lang die Globalisierung und den Handel vorangetrieben… und jetzt ist es plötzlich vorbei. […] Das würde einen denken lassen, dass es möglich ist, dass wir in eine Rezession geraten. Man könnte meinen, dass die Zinsen in den Vereinigten Staaten wieder auf das Null-Niveau sinken. In solch einer Situation wird Gold schreien. Gold wird das Gegenmittel für die Leute mit Aktienportfolios", so Paul Tudor Jones kürzlich im Interview mit Bloomberg.
Und auch Scotiabank-Rohstoffstratege Nicky Shiels zeigt sich für die Goldpreisentwicklung durchaus positiv gestimmt. "Insgesamt gibt es ein wachsendes ‘FOMO-Risiko’, bei dem Gold mehr Käufer bei 1.400 $ als bei 1.300 $ anziehen könnte, was den Glauben einiger bekannter Investoren bestätigt, dass, wenn 1.400 $ fallen, 1.700 $ (oder irgendetwas auf dem Weg) sehr schnell erreicht werden", so der Stratege.
Redaktion finanzen.net
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