Gold: Es will einfach nicht gelingen

Gold kämpft gegen die Baisse, auf jeden Erholungsversuch folgt ein mindestens ebenso großer Rückschlag. Eine Wende kann nur unter einer Voraussetzung gelingen.
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Gold: 1.150 US-Dollar als zu große Hürde
Im Oktober hat Gold erneut eine kräftige Erholung versucht, es roch nach Ausbruch und Trendwende. Doch wieder mal hat sich die Marke von 1.150 US-Dollar als zu große Hürde erwiesen. Das Edelmetall wurde vor allem von den Zentralbanken in Europa und den USA unter Druck gesetzt. Kurzfristig sieht es mau aus, mittelfristig bestehen aber durchaus Chancen auf bessere Zeiten - unter einer wichtigen Voraussetzung.Doppelschlag durch EZB und FED
Den ersten Hieb musste Gold von Seiten der EZB einstecken - als indirekten Effekt. Nach der Sitzung am 22. Oktober hat EZB-Chef Draghi angedeutet, dass die europäische Notenbank ihre Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschafts- und Preisentwicklung möglicherweise schon im Dezember ausweiten wird. Das ließ den Euro zum Dollar stark korrigieren, was wiederum Gold belastete. Denn ein starker Dollar gilt als Gift für das Edelmetall. Der zweite Rückschlag folgte auf dem Fuß, als die FED nach ihrer turnusmäßigen Konferenz am 28. Oktober die Hinweise verstärkte, dass es im Dezember tatsächlich die lang erwartete Leitzinserhöhung geben wird. Auch höhere Zinsen gelten wegen der Opportunität für das "zinsfreie" Gold als Preisdrücker.Einseitige Lesart
Nun tendieren die Anleger gern mal dazu, schwarz oder weiß zu sehen, und die Interpretation der Auswirkungen für den Goldmarkt sind doch etwas einseitig. Denn während die EZB offenbar alle Register ziehen wird, um die Inflation wiederzubeleben, zeigt die FED, wie schwierig eine Normalisierung der Geldpolitik im Anschluss ist, selbst nach einem jahrelangen Aufschwung wie in den USA. Diese Konstellation, die nahelegt, dass die Zentralbanken zu lange zu viel machen, galt vor wenigen Jahren noch als zentrale Triebfeder für höhere Goldpreise, ist mittlerweile aber etwas in Vergessenheit geraten.Fazit zu Gold: Boden gesucht
Letztlich ist die Rückkehr zu einer höheren Inflation bislang ausgeblieben, und aufgrund der deflationären Wirkung der Überkapazitäten in China ist die Frage, ob sich das bald ändert. Gold muss daher erst einmal einen Boden finden, eine schnelle Trendwende ist mit dem jüngsten Rücksetzer misslungen. Wir haben unsere spekulative Longposition mit einem ganz kleinen Verlust wieder geschlossen.Welche Märkte sind aktuell attraktiv?
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