Rohöl – Scharfe Kurs-Rücksetzer nach Iran-Kompromiss!
Unter verstärktem Abgabe-Druck standen am Montag die Notierungen des schwarzen Golds.
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US-Öl verlor im frühen Handel rund 1,5 Prozent. Die Nordsee-Sorte Brent gab es zeitweilig sogar 2,5 Prozent günstiger als am Freitag. Der nur leicht festere US-Dollar im Vergleich zum Euro vermag diesen Kurs-Rutsch nur unzureichend zu erklären. Hintergrund der niedrigeren Öl-Preise dürfte vielmehr die vorläufige Einigung im iranischen Atom-Streit gewesen sein.
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Im Gegenzug dafür, dass der Mullah-Staat sein Atom-Programm nicht mehr so aggressiv wie ursprünglich geplant und sich einem höheren Maß an Kontrolle unterwirft, haben sich die sechs Staaten der 5+1-Gruppe für sechs Monate keine neuen Sanktionen gegen den Iran zu verhängen. Teilweise wurden Beschränkungen sogar vorerst aufgehoben. Naturgemäß betrifft dies schwerpunktmäßig den Öl-Sektor. Insgesamt dürfte Teheran so auf Mehr-Einnahmen von 1,5 Milliarden US-Dollar kommen. Für den Öl-Markt deutet das Abkommen aber eine erhebliche Mehr-Versorgung, wobei man aber auch berücksichtigen muss, dass das iranische Öl dem Weltmarkt auch dadurch zur Verfügung stand, dass Länder wie China beherzt zugegriffen haben.
Baldige Stabilisierung!
Nicht zuletzt deshalb sollten sich die Öl-Preise auch demnächst wieder stabilisieren. Insgesamt steht dem derzeit unzweifelhaft üppigen Angebot eine ausreichend hohe Nachfrage gegenüber, die längerfristig sogar noch steigen wird. Insofern dürften die erwähnten Kurs-Verluste vornehmlich auf Panik-Verkäufen beruht haben. Und Panik ist an der Börse der schlechteste Ratgeber!
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter: www.rohstoff-trader.de
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