Goldenes Jahr 2013?
Hohe Liquidität und Inflationsängste könnten Gold stützen.
Gründe, weshalb Gold im kommenden Jahr unter Druck geraten könnte, sind rar. Im Gegenteil: Vor allem aufgrund der expansiven Geldpolitik und der damit einhergehenden Unsicherheit über die Inflationsentwicklung könnte Gold auch 2013 an Wert zulegen. Die niedrigen Zinsen, die 2013 mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht ansteigen werden, könnten den Kurs ebenfalls stützen. Schließlich halten sich aufgrund des Niedrigzinsumfeldes die Opportunitätskosten weiterhin in Grenzen.
US-Haushaltsstreit als Kurstreiber?
Kurzfristig könnte der Kurs des begehrten Edelmetalls hingegen vom US-Haushaltsstreit profitieren. Grund: Die Wahrscheinlichkeit, dass der US-Dollar so lange schwächelt, bis sich Demokraten und Republikaner – wenn überhaupt – geeinigt haben, ist recht groß. Und da Gold in Dollar gehandelt wird, gewinnt das Edelmetall in Zeiten eines schwächelnden Greenbacks für Anleger aus dem Nicht-Dollar-Raum an Attraktivität.
Gold: 38-Tage-Linie im Blick
Einigkeit besteht darin, dass Gold zu den besten Anlageideen der vergangenen Jahre gehörte. Ob es das auch noch für die kommenden Jahre sein wird, ist gut möglich, aber aus charttechnischer Sicht keineswegs sicher.
Entscheidung steht an
Dem Abstieg vom Hoch im Herbst 2011 folgte eine deutliche Stabilisierungsphase im Sommer 2012, dann begann der erneute Aufstieg. Dieser führte allerdings nicht wie erhofft wieder hinauf zu alten Hochs, sondern versandete bei etwa 1.800 Dollar je Unze. Derzeit ist wieder eine Stabilisierung zu sehen, der Weg nach oben führt jetzt über das Knacken der 38-Tage-Linie. Überspringt der Kurs des schimmernden Edelmetalls diese Hürde, könnte es noch weiter aufwärts gehen. Wenn nicht, könnte es heißen: zu früh gefreut.
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