Gold – macht Zypern Schule?
Anleger fürchten den Verlust ihres Ersparten und kaufen Gold.
Das Interesse von Anlegern an Gold ist zuletzt wieder gestiegen. Medienberichten und einer Äußerung von Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem nach könnte die Beteiligung von Kontoinhabern an der Bankenrettung Zyperns ein Modell für zukünftige Hilfsprogramme auch in anderen Euroländern sein. Nach einem Bericht der Zeitung Die Welt liegt in Brüssel schon länger ein Gesetzentwurf vor, nach dem Sparvermögen über 100.000 Euro zur Sanierung von Banken genutzt werden könnten. Die Diskussion sei aber noch nicht abgeschlossen, so zitiert die Zeitung eine Sprecherin von EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier. Gold wird vor diesem Hintergrund von vielen Anlegern wieder als „sicherer Hafen“ angesehen. Allerdings ist der Erwerb von Gold in Form von Münzen und Barren recht kostspielig. Eine mögliche Alternative bietet das RBS physical Gold ETC, das durch physische Goldbarren besichert ist. Das Produkt bietet dem Anleger einen liquiden Zugang zu physischem Gold. Das Gold liegt im Tresor und dient als Sicherheit, falls die Emittentin des ETCs in Schwierigkeiten kommt. Der Bestand und die Identifikationsnummer der physisch hinterlegten Goldbarren werden kontinuierlich veröffentlicht. Die fortlaufende Handelbarkeit wird durch eine Notierung in Frankfurt (Xetra®) und Stuttgart ermöglicht. Zudem weist das Produkt mit einer Managementgebühr von 0,29 Prozent p.a. und einer geringen Geld-/Briefspanne von 0,20 Prozent eine attraktive Kostenstruktur auf.
Kemal Bagci ist Derivate-Spezialist bei der RBS. In dieser Position entwickelt er strukturierte Produktlösungen, unter anderem auf Aktien- und Rohstoffmärkte. Nach seinem Studium in International Finance in Deutschland und den USA stieg er im Jahr 2005 bei der Deutschen Asset Management in London ein. Seit März 2010 ist er bei der RBS in Frankfurt tätig.
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