Gold könnte weiter glänzen
Inflationsangst, niedrige Zinsen und schwacher Dollar stützen Gold.
Aufgrund der expansiven Geldpolitik seitens der Fed und der EZB steigt die Angst vor einem Kaufkraftverlust – und damit einhergehend die Nachfrage nach dem Krisenmetall Gold. Wie groß die Furcht vor einem Inflationsanstieg ist, zeigen die Zuflüsse in den SPDR Gold Shares Fund. Mit 1.333 Tonnen erklomm das weltgrößte Vehikel für physisch hinterlegte Papiere jüngst ein neues Rekordhoch. Der anhaltend im Vergleich zum Dollar recht stabile Euro sowie das niedrige Zinsniveau könnten den Goldpreis auch künftig stützen. Hinzu kommt, dass die im September angelaufene Hochzeitssaison in Indien die Nachfrage zusätzlich ankurbeln könnte.
Investoren wetten auf Kursanstieg
Dass Anleger auf einen steigenden Goldpreis spekulieren, signalisieren auch die rund 240.000 ausstehenden Netto-Long- Kontrakte auf Gold – ein rund 2,4-mal höheres Niveau als der Durchschnitt des letzten Jahres.
Gold: Deckel könnte nachgeben
Gold hat seit 2007 wirklich Freude bereitet – Long-Investoren zumindest. Wie am Schnürchen zog sich der Goldpreis bis 2011 nach oben. Im Herbst kippte der Goldpreis über die Spitze und hat die Hochs seither auch nicht mehr gesehen.
Entscheidung rückt näher
Zuletzt lautete die untere Grenze stets 1.550 Dollar je Unze. Fiel das Gold unter diese Marke, setzte sofort die Gegenbewegung ein. Die obere Grenze scheint derzeit hingegen bei 1.800 Dollar zu liegen. Hier liegt ein Deckel, der mit jedem gescheiterten Anlauf an Gewicht gewinnt. Das jüngste Anrennen endete ebenso vergeblich, allerdings wird der Raum nach unten durch den langfristigen Aufwärtstrend begrenzt. Da die Durchschnitte eher eine positive Stimmung versprechen, könnte der Deckel beim nächsten Mal vielleicht angehoben werden.
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