Banken und Versicherer haben 37 Milliarden Euro in USA im Feuer
Das Risiko für deutsche Banken und Versicherer für Anlagen in amerikanische Staaten und Gemeinden liegt bei 37 Milliarden Euro.
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Das ist der Stand von Ende März dieses Jahres, den die Finanzaufsicht BaFin auf Anfrage von Wall Street Journal Deutschland nannte. Im Jahr 2010 waren es noch 41,7 Milliarden Euro. "Hierbei handelt es sich um das Gesamt-Exposure ohne Absicherung; es ist nicht mit dem tatsächlichen Risiko gleichzusetzen", erläuterte ein BaFin-Sprecher. Angaben zur Absicherung wurden nicht gemacht.
Das Exposure gegenüber dem US-Staatenbund ist hingegen seit 2010 um 44 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro gestiegen. Demgegenüber sank das Investment in US-Bundesstaaten um ein Drittel auf rund 6 Milliarden Euro, während auf Gemeindeebene der Rückgang 23 Prozent auf etwa 18,5 Milliarden Euro betrug.
Auslöser für die Angaben der BaFin ist die Detroit-Pleite. Nach und nach war durchgesickert, wie stark die deutschen Finanzinstitute betroffen sind. So sitzt etwa die Abwickklungseinheit der Hypo Real Estate noch auf Anleihen der Auto-Stadt in Höhe von 200 Millionen US-Dollar. Auch die Commerzbank ist betroffen. Ein Sprecher von Deutschlands zweitgrößter Bank bestätigte, dass sie Anleihen der Autostadt hält. Zur Höhe macht die Bank keine Angaben. Spekuliert wird jedoch über eine Summe in der Größenordnung von 400 Millionen US-Dollar.
Insbesondere für Banken wie die Commerzbank wiegen die zusätzlichen Belastungen schwer. Die Bank versucht mit Hochdruck wieder profitabel zu werden, nachdem sie das erste Quartal mit Verlusten abgeschlossen hatte.
Kontakt zur Autorin: madeleine.nissen@wsj.com DJG/mln/aed/kla Dow Jones Newswires Von Madeleine Nissen und Alexandra Edinger
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