Laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) waren zum 1. Januar 2020 rund 526.000 Pkw gemeldet, die mindestens 30 Jahre alt waren. Damit stieg der Wert im Vergleich zum Jahr 2019 um circa elf Prozent. Gemessen am Gesamtbestand der Fahrzeuge in Deutschland machen Oldtimer aber weniger als ein Prozent aus. Und dennoch gibt es für diese Fahrzeuge eigene Versicherungen.

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Oldtimer-Versicherungen

Manche Versicherungsgesellschaften bieten für Oldtimer eigene Oldtimerversicherungen an. Diese zeichnen sich meist dadurch aus, dass sie nicht den Typenklassen und Schadensbilanzen des Zulassungsortes unterliegen und dementsprechend günstiger sind. Im Falle eines Unfalls wird die Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) bei einer Oldtimer-Versicherung nicht hochgestuft und bleibt auch dann auf ihrem alten Niveau.

Wie die "Auto Zeitung" berichtet, nutzen allerdings nur 35 Prozent der Oldtimer-Besitzer auch eine solche Versicherung und lassen damit Einsparmöglichkeiten ungenutzt. Große Anbieter solcher Oldtimer-Versicherungen sind beispielsweise die Allianz, der ADAC, AXA, LVM, die Württembergische und die Zurich.

Eine Voraussetzung für eine solche Oldtimer-Versicherung ist, dass der Wagen zwar privat genutzt wird, jedoch nicht als Alltagsfahrzeug fungiert. Zusätzlich muss das Fahrzeug noch in einem originalgetreuen und guten Zustand sein. Bei den meisten Anbietern ist die jährliche Fahrleistung deshalb auf 6.000 bis 9.000 Kilometer begrenzt. Den meisten Versicherern genügt es außerdem, dass der Wagen ein bestimmtes Alter hat, ein H-Kennzeichen ist also keine Pflicht.

Wichtige Aspekte einer Oldtimer-Versicherung

Wie bereits erwähnt, haben manche Versicherer für eine Oldtimer-Versicherung bestimmte Voraussetzungen. Neben den oben beschriebenen, muss der Fahrer bei einigen Policen mindestens 23 Jahre alt sein. Außerdem sollte das Fahrzeug in einer Garage untergestellt sein. Manche Anbieter verlangen außerdem ein Gutachten, welches den originalgetreuen und guten Zustand des Autos bescheinigt.

Für Oldtimer-Besitzer, die bereits eine solche Versicherung besitzen, macht es nach einigen Jahren Sinn, sich die Vertragsbedingungen noch einmal anzuschauen. Sollte der Wert des Oldtimers in den vergangenen Jahren gestiegen sein kann es vorkommen, dass eine Unterversicherung droht. Um eine drohende Unterversicherung zu vermeiden, sollten Besitzer deswegen im Schnitt alle fünf Jahre eine Kurzbewertung ihres Fahrzeugs vornehmen, um den aktuellen Wert zu ermitteln.

In manchen Fällen lohnt es sich sogar, den alten Vertrag zu kündigen und einen neuen Vertrag abzuschließen.

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Redaktion finanzen.net

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