Diese Bücher sollten Startup-Gründer gelesen haben
Ein eigenes Startup zu gründen ist kein einfaches Unterfangen. Der Schritt in die Selbstständigkeit sollte gut überlegt sein und entsprechend vorbereitet werden. Hierfür gibt es etliche Bücher, die zentrale Fragen der Unternehmensgründung beantworten - einige von ihnen sollten Gründer unbedingt gelesen haben.
Die Liste von Büchern, die einem bei der Gründung des eigenen Startups helfen sollen, ist lang. Je nachdem, welchen Ratgeber man fragt, sehen die vorgeschlagenen, essentiellen Bücher, die man vor dem Schritt in die Selbstständigkeit gelesen haben soll, anders aus. Die hier vorgestellte Auflistung orientiert sich an Empfehlungen der Schweizer Handelszeitung und von Business Insider. Die resultierenden sechs Bücher sollen als grundlegende Lektüre für die Startup-Gründung dienen.
"STARTUP: Das 1x1 zur Existenzgründung" von Vincent Matthiesen
Das Werk von Vincent Matthiesen gilt als eine Art Wikipedia für die Startup-Gründung. Das Buch fasst alle wichtigen Themen von der Planung über die Umsetzung bis hin zur Weiterentwicklung auf und gibt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Durchführung. Damit werden in "STARTUP: Das 1x1 zur Existenzgründung" gleich mehrere Problemstellungen gleichzeitig behandelt. Angehende Gründer können sich durch das Lesen dieses Buchs einen guten Überblick verschaffen, welche Themen essentiell sind und ob ein eigenes Startup überhaupt etwas für einen selbst ist.
"Werde, was du kannst!" von Kerstin Gernig
Für die Gründung eines Startups braucht es viel Mut. Der Sprung ins kalte Wasser fällt natürlicherweise vielen nicht leicht. Für die nötige Motivation und Überzeugung sorgt das Buch "Werde, was du kannst!" von Kerstin Gernig. Es porträtiert ehemalige Gründer, die mit ihrem Startup erfolgreich wurden. Die Personen besitzen dabei ganz unterschiedliche Hintergründe, Ideen und Fähigkeiten. Damit zeigt Gernig, dass Erfolg vielfältig sein kann und nicht nur auf einen Stereotypen zurückgeht. Die vorgestellten Kurzgeschichten geben angehenden Gründern spannende Einblicke in vergangene Startup-Gründungen sowie Mut und Inspiration für den Start der eigenen Erfolgsstory.
"Dein nächstes grosses Ding" von Matthew Mockridge
Was bei der Startup-Gründung noch wichtiger ist als Mut, ist natürlich die zündende Idee. Nur wer mit einer vielversprechenden Idee aufwarten kann, kann auch überhaupt erst selbstständig werden. Eine passende Idee zuflüstern kann Matthew Mockridge mit seinem Buch "Dein nächstes grosses Ding" zwar nicht, jedoch bringt er den Leserinnen und Lesern die Systematik hinter der Ideenentwicklung näher. Wie kamen erfolgreiche Gründer auf ihre Konzepte? War alles nur Zufall oder kann man doch gezielt auf das "nächste große Ding" kommen? Dieser Frage geht Mockridge in seinem Werk nach und analysiert die Muster und Strategien hinter den Einfällen der Jungunternehmer. Angehenden Gründern zeigt das Buch, wie ihre Gedanken zu Ideen und anschließend zu Geschäftskonzepten werden können.
"Startup-Finanzierung" von Martin Giese und Nicolaj Højer Nielsen
Junge Unternehmen brauchen Geld, extrem viel Geld sogar. Ohne die nötigen finanziellen Mittel von außen lässt sich kein Startup aufbauen. Besonders, da gerade zu Beginn das Geschäft in der Regel noch hoch defizitär ist und Gewinne erst später eingefahren werden. Damit also aus dem empfindlichen Samen der Idee ein prächtiges Unternehmen sprießen kann, muss man diesen bildlich gesprochen mit einer Menge Geld gießen. Hilfe für die Beschaffung des Geldes bietet das Buch "Startup-Finanzierung" von Martin Giese und Nicolaj Højer Nielsen. Ein wohl sehr leidiges Thema für viele Existenzgründer, das aber eminent wichtig für den Erfolg ist. Anhand zahlreicher Fallstudien aus der Praxis erklären die beiden Autoren, wie man Investoren finden und Kapitalanleger von dem eigenen Vorhaben überzeugen kann. Außerdem geben Giese und Nielsen Einblicke in die Kriterien von Investoren für ein Investment. Angehende Gründer lernen durch das Buch "Startup-Finanzierung" wie sie Geldgeber an Land ziehen und mit ihnen richtig verhandeln können.
"Businessplan" von Ivan Stefanovic
Ein weiteres leidiges Thema für viele Gründer ist der Businessplan. Für etliche stellt dieser sogar das größte Problem dar. Je nach individuellem Background ist kaum bekannt, was ein Businessplan überhaupt ist, geschweige denn wie dieser aussehen soll oder erstellt werden muss. Abhilfe schafft hier das Buch von Ivan Stefanovic. Nachvollziehbar beantwortet es zahlreiche Fragen rund um den Businessplan. Stefanovic erklärt, was die Fallstricke bei der Erstellung sind und wie man Investoren überzeugen kann. Angehende Gründer dürften nach der Lektüre bestens auf die Anfertigung des eigenen Businessplans vorbereitet sein.
"Das Crowdfunding-Handbuch" von Ulrike Sterblich, Tino Kressner, Anna Theil und Denis Bartelt
Die Finanzierung des eigenen Startups wurde bereits bei Giese und Nielsen erklärt - nun wird es allerdings noch etwas spezifischer. Ulrike Sterblich, Tino Kressner, Anna Theil und Denis Bartelt widmen sich mit ihrem Buch ganz dem Crowdfunding und stellen Leserinnen und Lesern das Konzept für den Erfolg junger Unternehmen vor. Das Crowdfunding ist eine recht neue Alternative zur "traditionellen" Finanzierung und bringt große Potenziale mit sich. Schritt für Schritt erklären die Autoren in ihrem Handbuch, was Crowdfunding überhaupt ist, welche Vorbereitungen man dafür treffen muss und wie man es schließlich durchführt. Sogar die Nachbearbeitung wird im Buch behandelt. Angehende Gründer bekommen außerdem Checklisten zu unterschiedlichen Aspekten an die Hand gegeben, um eine eigene Kampagne so erfolgreich wie möglich selbst durchzuführen.
Nicolas Flohr / Redaktion finanzen.net
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