Was ist ein USB-Kondom und warum wird es vom FBI empfohlen?
Öffentliche Ladestationen bergen Risiken, da so unbemerkt Schadsoftware per Kabel auf das Smartphone oder Tablet übertragen werden kann. Das FBI empfiehlt, sich mittels USB-Kondom davor zu schützen.
FBI warnt erneut vor unterschätzter Gefahr
Mittlerweile gibt es an vielen öffentlichen Plätzen - wie etwa in Zügen oder an Flughäfen - USB-Ladestationen. Doch diese bergen Sicherheitsrisiken: Mittels sogenannter "Juice Jacking"-Methode können Cyberkriminelle über den USB-Port des mobilen Gerätes Malware und Überwachungssoftware auf dem Gerät installierten und dadurch Zugriff auf persönliche Daten erhalten oder Schadsoftware übertragen.
USB-Kondom als Schutz gegen ungewollten Datenklau
Eine geeignete Schutzmaßnahme sind sogenannte USB-Kondome (auch bekannt als "SyncStop"). Dies sind Adapter mit einer USB-Buchse auf der einen und einem Stecker auf der anderen Seite. Die USB-Kondome werden auf das normale USB-Ladekabel aufgesteckt und blockieren die Datenweitergabe. Der Strom kann weiterhin ins Gerät geleitet werden.
Weitere Maßnahmen gegen "Juice Jacking"
Neue Android- und iOS-Geräte haben bereits einen integrierten Schutz, der verhindert, dass ungewollt Daten durch das USB-Kabel übertragen werden. So muss eine Übertragung der Daten erst auf dem Smartphone bestätigt werden. Wird dies nicht gemacht, schaltet das Gerät automatisch in den "Nur-Laden-Modus". Viele Nutzer gehen aber leichtfertig mit dieser Schutzmaßnahme um, oder haben sie deaktiviert.
Das FBI empfiehlt auf Twitter: "Denken Sie zweimal nach, bevor Sie öffentliche Ladestationen benutzen."
Think twice before using public charging stations. Hackers could be waiting to gain access to your personal information by installing malware and monitoring software to your devices. This scam is referred to as juice jacking. https://t.co/hzLl2ZFTB5#juicejacking
- The FCC (@FCC) April 11, 2023
Wer unterwegs auf Nummer sicher gehen will, nimmt am besten eine geladene Powerbank mit und ist dann ohnehin weniger abhängig von fremden USB-Ladebuchsen.
Redaktion finanzen.net
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