NSA-Leitfaden: So können Nutzer ihr Smartphone vor Cyberangriffen schützen
Mit der zunehmenden Digitalisierung werden auch Cyberangriffe immer raffinierter, wobei insbesondere Smartphones zu beliebten Zielen von Cyberkriminellen werden. Der amerikanische Geheimdienst NSA hat nun einige Tipps veröffentlicht, wie Nutzer ihr Smartphone und die enthaltenen Daten bestmöglich schützen können.
Datenschutz wird immer relevanter
Smartphones gehören mittlerweile zu den wichtigsten Begleitern des Alltags. So wird das Smartphone heutzutage nicht mehr nur zur Kommunikation, sondern beispielsweise auch zum Online-Banking verwendet und auch Führerschein und Personalausweis sollen demnächst auf dem Handy abgespeichert werden können. Um das Gerät sowie die darauf gespeicherten privaten Informationen und sensiblen Daten bestmöglich zu schützen, hat der Auslandsgeheimdienst der Vereinigten Staaten "National Security Agency" (NSA) einen Leitfaden mit empfohlenen Best-Practice-Vorgaben für eine sichere Nutzung des Smartphones veröffentlicht, der verrät, wie man das Risiko deutlich minimiert.
Sicherheitsrelevante Tipps
Der US-Geheimdienst benennt hierfür zahlreiche sicherheitsrelevanten Aspekte, die teilweise recht rudimentär erscheinen. Dem Leitfaden zufolge solle man Softwareupdates durchführen, da diese oftmals wichtige Patches für Sicherheitslücken enthalten. Die Bluetooth- und WLAN-Verbindung, sowie die Standortermittlung sollten bei Nichtverwendung ausgeschaltet werden. Öffentliche WLAN-Netzwerke sollten gemieden werden, da diese in der Regel nicht verschlüsselt sind und jeder, der sich im gleichen Netzwerk befindet, Daten abgreifen könnte.
Mithin empfiehlt der Geheimdienst nur Original-Ladekabel oder Ladezubehör von einem vertrauenswürdigen Hersteller zu verwenden und öffentliche USB-Ladestationen zu vermeiden. Darüber hinaus sei es ratsam, die Smartphone-Kamera bei Nichtbenutzung abzudecken und eine Schutzhülle zu verwenden, die das Mikrofon des Handys abschirmt, um den Raumklang und somit mögliche Lauschangriffe zu blockieren.
Geräteneustart schützt vor Zero-Click Angriffen
Eine allgemein recht unbekannte Empfehlung ist, dass Smartphone-Nutzer ihr Gerät mindestens einmal die Woche neu starten sollen. Dadurch leert das Gerät seinen Arbeitsspeicher automatisch und löscht jegliche im RAM angesiedelte Malware. Sicherheitsexperten zufolge ist diese Empfehlung eine Reaktion auf "Zero Click"-Schwachstellen, die bei Angriffen auf Smartphones immer häufiger genutzt werden. Laut dem Technikportal Futurezone erhalten die Hacker dabei Zugriff auf das Gerät, ohne dass die Interaktion der Nutzer nötig ist und können beispielsweise Links anklicken oder infizierte Apps downloaden.
Redaktion finanzen.net
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