Gamer im Kryptofieber - in Minecraft begeben sich Spieler jetzt auf Bitcoin-Jagd
SatoshiQuest, ein Server des weltweit erfolgreichsten Spiels, Minecraft, eröffnete im Januar 2020 die virtuelle Schnitzeljagd auf einen Bitcoin-Schatz. Jeder Spieler kann sich Leben innerhalb des Spiels für jeweils einen US-Dollar kaufen und ist damit an der Teilnahme berechtigt. Wer die Schatzkiste findet, erhält die Belohnung, welche sich aus den Teilnahmegebühren aller Spieler zusammensetzt. Mögen die Spiele beginnen.
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Minecraft-Spieler im Kryptofieber
Bitcoin schürfen mal anders: Minecraft-Spieler können sich auf dem Server SatoshiQuest von Github auf eine virtuelle Schnitzeljagd begeben. Um teilzunehmen, muss der Spieler lediglich das Spiel Minecraft besitzen und über eine In-Game-Wallet verfügen, beziehungsweise eine externe Wallet mit dem Server der digitalen Jagd synchronisieren.
Anschließend wird jedes virtuelle Leben mit einem US-Dollar bezahlt, diese Gebühr wird zu 90 Prozent dem Preispool der aktuellen Runden hinzugefügt, die restlichen zehn Prozent der Teilnahmegebühr gehen an die Entwickler. So erhöht sich der Gewinn mit jedem weiteren Teilnehmer auf dem Server.
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Das Ziel des Spiels ist es, den versteckten Bitcoin als erster in den Weiten der virtuellen Minecraft-Landschaft zu finden.
Langlebigkeit des Projekts ist an Transaktionsgebühren gebunden
Sobald ein Spieler dem versteckten Bitcoin näherkommt, er sich also innerhalb der 25 Prozent naheliegendsten Blöcke befindet, wird seine Position über einen Livestream an alle weiteren Spieler übertragen. So soll jedem Mitstreiter eine faire Chance zuteil werden, außerdem wird dadurch langes Ausharren, durch welches sich das Preisgeld erhöhen könnte, unterbunden.
Via on-chain-Transaktion werden dem Rundensieger 85 Prozent des Preisgeldes gutgeschrieben. Die übrigen fünf Prozent des Gewinns verbleiben bis zum nächsten Rundenstart in der Wallet. Denn sobald die Schatztruhe gefunden wurde, setzt sich die virtuelle Welt zurück und das Wettrennen um den Bitcoin beginnt von neuem.
Den Wettkampfbetreibern ist es aktuell nur möglich die Teilnahmegebühr bei einem US-Dollar zu halten, da sich die Transaktionsgebühren für Bitcoin über das on-chain-Verfahren auf einem Tief befinden. So fluktuieren die Gebühren aktuell zwischen 30 und 50 Cent.
Noch vor circa sechs Monaten, als der Bitcoin an der 14.000 US-Dollar Marke kratzte, lagen die Transaktionsgebühren bei rund 6,50 US-Dollar. Im Dezember 2017 mussten sogar 65 US-Dollar je Transaktion gezahlt werden.
Dementsprechend ist der langfristige Erfolg der digitalen Schnitzeljagd auch an die Preisentwicklung der on-chain-Transaktionsgebühren gebunden. Denn schon 2015 wurde Bitcoin in Minecraft integriert, doch das Projekt scheiterte letztendlich an zu hohen Gebühren.
Bitcoin in Videospielen
Auch die Handelsfirma für Krypto-Derivate, Phemex, kreierte ein Bilderrätsel in der virtuellen Welt von Minecraft, wer dieses löste, erhielt eine Belohnung von 2,1 Bitcoin.
Minecraft ist mit über 180 Millionen verkauften Exemplaren das weltweit erfolgreichste Spiel. Doch hinsichtlich der Integration von Kryptowährungen steht Minecraft nicht alleine da. Auch innerhalb des Open-World-Spiels No Man’s Sky konnten Spieler auf die Bitcoin-Jagd gehen.
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Darüber hinaus lassen sich in Spielen wie CryptoKitties In-Game-Transaktionen mit Bitcoin durchführen, dementsprechend steht der Implementierung von Kryptowährungen in Videospielen kaum mehr etwas im Wege, wodurch sich ein weiterer großer Markt für den Bitcoin eröffnen könnte.
Henry Ely / Redaktion finanzen.net
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