Die größten KlimasünderDie zehn größten Klimasünder der Welt
Der Climate Change Performance Index soll aufzeigen, ob und wie sich ein Land danach richtet, die in dem Pariser Klimaabkommen vereinbarten Ziele zu erreichen.
Jedes Jahr erstellt Germanwatch in Zusammenarbeit mit dem New Climate Institut den Climate Change Performance Index. Dieser bewertet einzelne Länder in den vier Kategorien Treibhausgas-Emissionen (40 Prozent der Gesamtwertung), Erneuerbare Energien (20 Prozent der Gesamtwertung), Energieverbrauch (20 Prozent der Gesamtwertung) und Klimapolitik (20 Prozent der Gesamtwertung). Damit soll die Frage beantwortet werden, ob das jeweilige Land adäquat handelt, um die Pariser Klimaziele erreichen zu können. Je niedriger eine Bewertung ausfällt, desto klimaschädlicher handelt das Land. Stand des Rankings ist Mai 2023.
Redaktion finanzen.net
Platz 11: Das Ranking
Mehr Trockenheit, mehr Überschwemmungen, mehr Waldbrände - das sind sichtbare Folgen des Klimawandels. Seit 2005 erstellt Germanwatch in Zusammenarbeit mit dem New Climate Institut den Climate Change Performance Index. Dieser bewertet 61 Länder in den Kategorien Treibhausgas-Emissionen, erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik. Die Bewertung soll das Ausmaß der Bemühungen aufzeigen, die ein Land unternimmt, um die Pariser Klimaziele erreichen zu können. Dieses Ranking zeigt die zehn Länder mit den niedrigsten Bewertungen des Climate Change Performance Index 2023. Stand der Daten ist Mai 2023.
Quelle: CCPI, Bild: Oliver Sved / Shutterstock.com
Platz 10: Polen
Platz 54 im Gesamtindex und damit das Schlusslicht im Ranking der zehn größten Klimasünder geht mit 37,94 Punkten an Polen. Bei der Bewertung Polens fällt die Kategorie Klimapolitik mit besonders schlechten Werten schwer ins Gewicht.
Quelle: CCPI, Bild: fotorince / Shutterstock.com
Platz 9: Australien
Den neunten Platz dieses Rankings belegt Australien mit 36,26 Punkten. Zwar sieht die Punkteausbeute in der Kategorie der Treibhausgas-Emissionen nicht schlecht aus. Allerdings enttäuscht Australien in puncto Erneuerbare Energien auf ganzer Linie.
Quelle: CCPI, Bild: Rosel Eckstein / pixelio.de
Platz 8: Malaysia
Platz acht des Rankings geht an Malaysia mit 33,51 Punkten. Hier attestiert der Index dem Land allen voran kaum vorhandene erneuerbare Energien sowie eine unzureichende Klimapolitik.
Quelle: CCPI, Bild: Tuomas Lehtinen / Shutterstock.com
Platz 7: Taiwan
Den siebten Platz im Ranking der größten Klimasünder 2023 belegt Taiwan mit 28,35 Punkten. Auch hier wird in erster Linie der aktuelle Stand des Landes bezüglich des Ausbaus der erneuerbaren Energien bemängelt, wo Taiwan seine niedrigste Punktzahl einfährt.
Quelle: CCPI, Bild: Taipeh Tourismusbüro - www.taiwantourismus.de
Platz 6: Kanada
26,47 Punkte vergibt der Index an Kanada - das macht Platz sechs im Ranking der zehn größten Klimasünder. Ausschlaggebend für diese niedrige Punkteausbeute ist ein geringer Anteil an erneuerbaren Energien zusätzlich zu einem hohen Energieverbrauch.
Quelle: CCPI, Bild: M. Helmich / pixelio.de
Platz 5: Russland
Im Climate Change Performance Index 2023 belegt Russland den 59. Platz und liegt damit auf Rang fünf im Ranking der zehn größten Klimasünder. Mit insgesamt 25,28 Punkten erzielt Russland etwas weniger als ein Drittel der Punkteanzahl von Dänemark, das mit 79,61 Punkten auf Platz vier an der Spitze des CCPI liegt und damit schon fast als "Klima-Musterland" gilt. Kein einziges Land schaffte es, die Anforderungen für einen der ersten drei Platz im Ranking der klimafreundlichsten Länder zu erfüllen.
Quelle: CCPI, Bild: valeriiaarnaud / Shutterstock.com
Platz 4: Südkorea
Allen voran die schlecht ausgebauten erneuerbaren Energien fielen bei der Bewertung von Südkorea stark ins Gewicht. Trotz einer vergleichsweise guten Bewertung der Treibhausgas-Emissionen reicht es für Südkorea lediglich für 24,91 Punkte. Das Land erhält damit die viertniedrigste Punkteanzahl der 60 bewerteten Länder innerhalb des Index.
Quelle: CCPI, Bild: swissmacky / Shutterstock.com
Platz 3: Kasachstan
Mit 24,61 Punkten folgt Kasachstan an dritter Stelle. Hier bemängelt der Index insbesondere den sehr hohen Energieverbrauch. In dieser Kategorie schneidet lediglich Kanada schlechter ab.
Quelle: CCPI, Bild: rm / Shutterstock.com
Platz 2: Saudi-Arabien
Mit 22,41 Punkten erhielt Saudi-Arabien die zweitschlechteste Bewertung im Index. Zwar erreicht das Land eine vergleichsweise gute Ausbeute bei den Treibhausgas-Emissionen, allerdings machen hier die schlecht ausgebauten erneuerbaren Energien, ein hoher Energieverbrauch sowie eine durch den Index als unzureichend eingestufte Klimapolitik einer besseren Platzierung einen Strich durch die Rechnung.
Quelle: CCPI, Bild: Millenius / Shutterstock.com
Platz 1: Iran
Bis auf den Iran mit 18,77 Punkten erhielt kein anders Land eine Bewertung von weniger als 20 Punkten. Das macht den Iran zum größten Klimasünder des Climate Change Performance Index. Lediglich im Bereich erneuerbare Energien erreichte das Land die Bewertung "gut", in allen Indexkategorien wurde der Iran als "schlecht" eingestuft.
Quelle: CCPI / Germanwatch, Bild: Regissercom / Shutterstock.com
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