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Erfolgreiche Karriere: Diese Sprechweisen strahlen im Berufsalltag Kompetenz aus

04.11.24 06:19 Uhr

Die Macht der Worte: Wie Sprache Ihre Karriere beeinflusst | finanzen.net

Wer einen professionellen Auftritt hinlegen möchte, muss nicht nur auf den Inhalt seiner Worte achten. Auch die richtige Präsentation und Darstellung der eigenen Ideen und Fähigkeiten sind von Bedeutung. Doch worauf sollte man im beruflichen Alltag, insbesondere in Meetings, wirklich achten?

Folien dienen nur der Veranschaulichung

Wer bei einem Meeting eine wichtige Präsentation hält, sollte nicht nur stur den Text von den Folien ablesen. Viel eher sind eine freie Vortragsweise und Folien, die vor allem Bilder, Illustrationen und Grafiken beinhalten, der richtige Ansatz, schreibt Merkur.de. Dabei sind die Folien jedoch nur als Ergänzung zu sehen, die das vom Sprecher beschriebene untermauern und visualisieren. Bei der Erstellung einer Präsentation sollte also die Vermittlung von relevanten Inhalten im Vordergrund stehen.

Professionalität wahren

Um die Atmosphäre in einem Meeting zu lockern und Gesagtes zu veranschaulichen, nutzen viele Menschen Metaphern. Wichtig hierbei ist es jedoch, nicht allzu bildlich zu sprechen, um die wesentlichen Aspekte nicht aus den Augen zu verlieren. Darüber hinaus sollten Witze und lustige Sprüche nicht krampfhaft eingebaut werden, da sie schnell zum Verlust der Professionalität führen können. Eine sachliche Vortragsweise sowie direkte und neutrale Antworten sind hier eher angebracht.

Flüssige Sprache strahlt Selbstbewusstsein aus

Neben langen Sprachpausen werden oftmals auch Füllwörter eingesetzt. Während es völlig normal ist, hin und wieder Zeit zu brauchen, um wieder Anschluss an seinen Gedanken zu finden, sollte dies nicht zu häufig vorkommen. Werden Füllwörter nämlich (sehr) oft eingesetzt, kann das den Anschein erwecken, man habe sich nicht richtig vorbereitet oder sei unsicher. Flüssige Sprache wirkt fokussiert, redegewandt und selbstbewusst.

Selbstbewusstsein wird auch oftmals mit Kompetenz verbunden. Eine 1982 veröffentlichte Studie der Psychologen Barry Schlenker und Mark Leary stellte heraus, dass Menschen, die eine positive und selbstbewusste Antwort auf die Frage hinsichtlich ihrer Kompetenzen geben, auch als kompetenter wahrgenommen werden. Menschen, die hingegen eine negative Antwort geben, werden - unabhängig von der tatsächlichen Leistung - als weniger kompetent wahrgenommen.

Anglizismen richtig dosieren

Während es in einigen Berufen und Branchen völlig normal ist, mit englischen Begrifflichkeiten und Anglizismen zu arbeiten, sollte man diese jedoch nur in einem angemessenen Rahmen verwenden. Arbeitet man also in Bereichen, in denen die Verwendung von Anglizismen nicht üblich ist, sollte man hiervon absehen. Auch hier gilt selbstverständlich, dass die Vermeidung von Füllwörtern oder leeren Phrasen mehr Professionalität und Selbstbewusstsein ausstrahlt.

Vor allem aber sollten die richtigen englischen Begriffe benannt werden. Vorsicht also vor Wörtern, die englisch klingen, es aber eigentlich nicht sind. So benutzen wir oft den Begriff "Handy" für Smartphone - im englischen bedeutet "Handy" jedoch "handlich" beziehungsweise "praktisch". Auch das beliebte "Home-Office" existiert in der englischen Sprache so nicht. Nur in Großbritannien wird dieser Begriff genutzt, allerdings für das britische Innenministerium.

Die eigene Meinung vertreten

Gemeinsam in einem Team zu arbeiten, bedeutet Kompromisse schließen. Wer jedoch nur im Sinne der Mehrheit argumentiert und seine eigene Meinung abschwächt, verliert schnell an Authentizität und Durchsetzungskraft. Auch hier sollten sachliche, jedoch direkte Aussagen getroffen werden. Denn nur durch die kritische Auseinandersetzung mit Themen können diese weiterentwickelt werden.

So untersuchte beispielswiese eine experimentelle Studie von Jessica Huisi Li und ihren Kollegen im Jahr 2018 unter anderem, ob sich die aktive Beteiligung eines Probanden an einer Gruppendiskussion positiv auf die Kompetenzwahrnehmung eines Teams auswirkt. Es stellte sich heraus, dass die Leistung eines Teammitglieds, das eher bereit war, sich zu äußern, positiver wahrgenommen wurde.

Redaktion finanzen.net

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