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Fonds der Extraklasse: Acht Überflieger mit viel Rendite

12.08.15 03:00 Uhr

Fonds der Extraklasse: Acht Überflieger mit viel Rendite | finanzen.net

Wem ein Investment in einzelne Nebenwerte zu riskant ist, der kann seine Anlage streuen. €uro am Sonntag präsentiert empfehlenswerte Fonds und ETFs.

Werte in diesem Artikel
Fonds

207,49 EUR -1,84 EUR -0,01%

154,30 EUR -0,98 EUR -0,01%

Aktien

138,48 EUR 0,54 EUR 0,39%

21,80 EUR -0,25 EUR -1,13%

0,91 EUR 0,02 EUR 2,70%

38,71 EUR -1,26 EUR -3,15%

23,37 EUR -0,08 EUR -0,34%

308,10 EUR -1,00 EUR -0,32%

11,42 EUR -0,29 EUR -2,48%

7,40 EUR 0,00 EUR 0,00%

4,77 EUR 0,01 EUR 0,13%

203,00 EUR -3,80 EUR -1,84%

ETFs

245,03 EUR -0,91 EUR -0,00%

29,33 EUR -0,18 EUR -0,01%

Indizes

19.079,9 PKT 75,1 PKT 0,40%

10.025,5 PKT 27,0 PKT 0,27%

25.804,2 PKT -198,4 PKT -0,76%

13.172,8 PKT -48,2 PKT -0,36%

3.320,6 PKT 2,8 PKT 0,08%

von Andreas Hohenadl, Euro am Sonntag

Mit Nebenwerten sind beeindruckende Gewinne möglich. Zugleich geht der An­leger mit einem Investment in Einzeltitel dieser Kategorie auch ein höheres Risiko ein. Denn im Fall von Börsenrückschlägen leiden die sogenannten Mid, Small und Micro Caps meist heftiger als die Aktien großkapitalisierter Unternehmen. Mitverantwortlich dafür ist auch die geringere ­Liquidität, die in diesen Titeln steckt. Trennen sich Nebenwerte-Investoren von größeren Aktienpaketen, kann dies zu heftigeren Kursrückgängen führen als bei hoch­liquiden Standardwerten.

Zudem ist die Nachrichtenlage bei vielen kleinen Unternehmen recht dünn, und auch die Zahl der Analystenveröffentlichungen in diesem Bereich ist überschaubar. Privatanleger kommen daher oftmals nur schwer an relevante Informationen, die ihnen helfen, ihr Investment regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen. Doch haben sie die Möglichkeit, den Rechercheaufwand zu delegieren: an Fondsmanager. Zugleich bietet ihnen der Einstieg in ein professionell gemanagtes Portfolio auch den Vorteil, das Anlagerisiko über viele Titel zu streuen.

Risiko senken, Dynamik erhalten

Eine allzu breite Streuung in Fonds hat allerdings auch ihre Tücken. Zwar verringert sie das Gesamtrisiko, die dynamische Kursentwicklung einzelner Aktien kann aber im breiten Feld mittelmäßiger Kurszuwächse verpuffen.

€uro am Sonntag stellt deshalb zwei Fonds mit recht konzentrierten Portfolios vor. Der MainFirst Germany setzt in der Regel auf 30 Aktien, der UniDeutsch­land XS gar nur auf 25 Titel. Beiden gemeinsam ist ihre überdurchschnittliche Wertentwicklung. Über die vergangenen fünf Jahre bescherten sie Anlegern ein Plus von jeweils rund 140 Prozent.

Der große Unterschied zwischen beiden Fonds ist ihr Anlageuniversum: Der UniDeutschland XS ist ein reines Nebenwerteportfolio. Höchst selten nimmt Fondsmanager Michael Muders einmal eine der kleineren DAX-Aktien dazu (aktuell: Lanxess). Der MainFirst-Fonds dagegen behält sich grundsätzlich das Recht vor, stärker in DAX-Aktien zu investieren, wenn sich die Börsenstimmung eintrübt. Ansonsten setzt auch er schwerpunktmäßig auf Mid, Small und Micro Caps. Das Ergebnis dieser flexi­blen Strategie: Über die vergangenen drei Jahre waren die Kursschwankungen des Fonds nur halb so stark wie die des Uni­Deutschland XS. Für Anleger, die stärker aufs Risiko blicken, ein nicht zu vernachlässigender Aspekt.

Wer sein Augenmerk auf die Gebühren einer Anlage richtet, zieht vermutlich auch ein Nebenwerte-Investment via kostengünstigem ETF in Betracht. In der Investor-Info stellen wir zwei Produkte auf MDAX und TecDAX vor.

Langfristige Beteiligungen

Das typische Unternehmen in unserem Fonds ist ein global agierender Mittelständler mit hohen Margen, überdurchschnitt­lichem Gewinnwachstum und hervorragendem Management", sagt Alexander Dominicus, Co-Manager des MainFirst Germany. Haben er, Evy Bellet und Olgerd Eichler, der den Fonds hauptverantwortlich lenkt, solche Unternehmen identifiziert, beteiligen sie sich gern über längere Zeit an ihnen. Voraussetzung: Die Aktie ist noch günstig zu haben. Ferner schätzen sie es, wenn der Vorstand selbst signifikant am Unternehmen beteiligt ist oder es sogar gegründet hat.

Im Schnitt halten Eichler und Dominicus 30 Titel im Portfolio. Das sind überwiegend kleine und mittlere Unternehmen, gern aus dem deutschen Maschinenbau oder der IT-Branche. Je nach Börsenumfeld können sie aber auch einen großen Anteil des Fondsvermögens in hochkapitalisierte Unter­nehmen investieren. Dies unterscheidet den Fonds vom nebenstehend vorgestellten Uni­Deutschland XS. Mit diesem liefert er sich in diesem Jahr ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Spitzenplatz bei deutschen Aktienfonds. Beide haben seit Jahresanfang um knapp 30  Prozent zugelegt. In der langfristigen Entwicklung über drei und fünf Jahre hat der MainFirst-Fonds sogar leicht die Nase vorn.

Das Portfolio wird erst seit Herbst 2013 von Olgerd Eichler verantwortet. Dieser zählt zu Deutschlands talentiertesten Fondsmanagern. Den Erwartungen wurde er bereits 2014 gerecht, als er dem Fonds den Spitzenplatz in der Performance-Rangliste deutscher Aktienfonds sicherte. In diesem Stil geht es bisher auch 2015 weiter.

Abseits des Mainstreams

Neudeutsch würde der Fonds, den Michael Muders lenkt, "High Conviction Portfolio" heißen. Denn Muders setzt in der Regel auf einen Korb aus 25 Aktien. Er investiert nur in Titel, hinter denen er mit voller Überzeugung (high conviction) steht. "In die Analyse von Nebenwerten muss man viel Arbeit stecken und sich regelmäßig mit dem Management kleinerer Firmen treffen. Finde ich dann zu 20 bis 30 Werten gute Ideen, setze ich auf diese und spare mir weitere halb­herzige Investments", so Muders.

Besonders reizen ihn Turnaround-Kandidaten: Unternehmen, die schlecht gemanagt wurden und deren Aktienkurs im Keller ist. Sieht Muders bei diesen Firmen durch ein neues Management oder durch Branchenveränderungen eine nachhaltige Wende nahen, steigt er ein. Das war etwa beim angeschlagenen Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck der Fall oder bei der Immobilienfirma Patrizia - aktuell die größte Position im Fonds. "Bei diesen riskanteren Engagements muss ich aber ein deutlich höheres Kurspotenzial als üblich erkennen, sonst halte ich mich fern", sagt Muders.

Um generell das Risiko bei seinem konzentrierten Portfolio im Griff zu behalten, setzt er Derivate zur Absicherung ein und hält schon mal eine höhere Cashposition. Zudem verkauft er diszipliniert, wenn das Kurs­potenzial einer Aktie seiner Ansicht nach ausgereizt ist. Dieser antizyklische ­Ansatz geht auf, wie das dauerhaft gute ­Abschneiden des UniDeutschland XS zeigt: Sowohl über ein, drei als auch fünf Jahre liegt die Wert­entwicklung des Portfolios in der absoluten Spitzengruppe.

Investor-Info

Nebenwerte
Kleines Index-Abc

Ist von deutschen Aktien die Rede, denkt man unwillkürlich an den DAX. In diesem Index sind die Aktien der 30 größten hiesigen Unternehmen versammelt. Eine Nummer kleiner geht es im MDAX zu. Dort tummeln sich jene 50 Werte, die im Hinblick auf Marktkapitalisierung und Börsenumsatz unmittelbar auf die Schwergewichte im DAX ­folgen. An diesen Index wiederum schließt sich der SDAX an. Er versammelt die Aktien jener 50 Unternehmen, die unterhalb der MDAX-Firmen ­rangieren. Während in MDAX und SDAX die klassischen Branchen vertreten sind, listet der TecDAX daneben noch die Aktien der 30  größten Unternehmen in Technologiebranchen unterhalb des DAX-Niveaus. Schließlich gibt es als breites Marktbarometer noch den HDAX. Er fasst die 30 DAX-Werte, die 50 MDAX-Titel und die 30 TecDAX-Aktien zusammen, nicht jedoch die SDAX-Werte.

ishares TecDAX ETF
Viele Empfehlungen im Paket

Der TecDAX hat sich stark entwickelt. Er warf auf fünf Jahre gerechnet mit rund 130 Prozent weit mehr als der DAX ab (80 Prozent). Die von uns empfohlene Aktie von United ­Internet macht zehn Prozent des Index aus, auch unsere Empfehlungen Sartorius, Nordex, GFT und RIB notieren im TecDAX. Indexfonds (ETFs) bilden die Wertentwicklung des gesamten Index eins zu eins ab. Ein bewährter Klassiker ist der ETF von iShares.

Deka MDAX ETF
Starkes Mittelfeld

Airbus, ProSiebenSat.1, Hugo Boss, MTU, ­Osram, MAN: Im MDAX finden sich viele bekannte Konzerne. Zudem läuft auch der industrielastige Nebenwerteindex seit Jahren besser als DAX - und mit 140 Prozent Plus in fünf Jahren sogar noch ein Stück stärker als der TecDAX. Recht neu, dafür aber günstiger und bisher etwas renditestärker als die Konkurrenz ist der ETF von Deka, der die Wert­entwicklung des Index abbildet.

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NameHebelKOEmittent
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Bildquellen: Odua Images / Shutterstock.com, TijanaM / Shutterstock.com

Nachrichten zu Nordex AG

Analysen zu Nordex AG

DatumRatingAnalyst
08.11.2024Nordex BuyJefferies & Company Inc.
08.11.2024Nordex BuyDeutsche Bank AG
08.11.2024Nordex Equal WeightBarclays Capital
08.11.2024Nordex BuyGoldman Sachs Group Inc.
07.11.2024Nordex BuyJefferies & Company Inc.
DatumRatingAnalyst
08.11.2024Nordex BuyJefferies & Company Inc.
08.11.2024Nordex BuyDeutsche Bank AG
08.11.2024Nordex BuyGoldman Sachs Group Inc.
07.11.2024Nordex BuyJefferies & Company Inc.
07.11.2024Nordex BuyGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
08.11.2024Nordex Equal WeightBarclays Capital
29.10.2024Nordex Equal WeightBarclays Capital
15.01.2024Nordex NeutralGoldman Sachs Group Inc.
14.11.2023Nordex NeutralGoldman Sachs Group Inc.
03.10.2023Nordex NeutralGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
06.09.2019Nordex UnderperformMerrill Lynch & Co., Inc.
15.08.2019Nordex verkaufenIndependent Research GmbH
17.07.2019Nordex ReduceHSBC
22.05.2019Nordex VerkaufenIndependent Research GmbH
14.05.2019Nordex ReduceKepler Cheuvreux

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