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Digitale Geschäftsmodelle in der Immobilienwirtschaft

28.02.19 06:30 Uhr

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Digitale Geschäftsmodelle in der Immobilienwirtschaft | finanzen.net

Weltweit boomt die Plattformökonomie. Dabei werden nicht nur einzelne Produkte und Services, sondern ganze Marktkonstellationen in Frage gestellt. Wer künftig erfolgreich sein will, muss in Systemen denken - das gilt auch für Investoren im Real Estate.

Bauplan für digitale Real Estate-Geschäftsmodelle

Durch die fortschreitende Digitalisierung geraten Unternehmen und Anleger immer stärker unter Druck. Digitale Geschäftsmodelle skalieren überproportional und krempeln ganze Branchen im Eiltempo um. Auch die Immobilienwirtschaft nutzt zunehmend Informationstechnologien, um den Austausch zwischen Menschen, Ressourcen und Organisationen zu ermöglichen. Das ist grundsätzlich nichts Neues: Schon lange werden in Gebäuden Sensoren verbaut und Daten gesammelt - genutzt werden sie oftmals aufgrund von fehlender Vernetzung nicht. Wer mit dem Datenstrom Geld verdienen will, muss aus den gesammelten Informationen die richtigen Schlüsse ziehen und passgenaue Lösungen für die Nutzer ableiten.

Der Trend des Teilens

Der Wandel hin zur Sharing Economy, in der die flexible Nutzbarkeit von Gütern wichtiger wird als deren dauerhafter Besitz, gewinnt für die Immobilienwirtschaft zunehmend an Bedeutung. Ob Wohnen auf Zeit in Serviced Apartments oder Co-Working Spaces in Gewerbeimmobilien - Teilen ist äußerst populär geworden. Für Eigentümer und Betreiber bedeutet dies eine radikale Veränderung. Sie entwickeln sich zunehmend zu Plattformbetreibern, die Nutzbarkeit auf Abruf - am besten per Smartphone - möglich machen. Nach dem Grundsatz der Sharing Economy können sie etwa Büro- oder Parkflächen, die abends nicht mehr von den Mitarbeitern genutzt werden, zusätzlich vermieten. In Zeiten massiv steigender Bau- und Erhaltungskosten bieten derartige Geschäftsmodelle mittel- bis langfristig eine attraktive Rendite.

Künstliche Intelligenz ermöglicht neue Geschäftsmodelle

Ob Buchung elektrischer Ladestationen per Smartphone, intelligentes Parkraummanagement oder Arbeitsplatz- und Raumbuchung - digitale Technologien entfalten ihr ganzes Potenzial erst durch die Integration und die Nutzung der künstlichen Intelligenz, die alle Gebäudeautomationssysteme und eingesetzten Technologien miteinander vernetzt. Die KI lernt aus den Daten des Betriebs, der Nutzer und der Umwelt, macht Vorschläge wie das Gebäude in Zukunft betrieben werden soll und optimiert es fortwährend. Gebäude werden künftig über den gesamten Lebenszyklus einen digitalen, dreidimensionalen Zwilling erhalten. Dieser wird nicht nur die Planung und Errichtung des Gebäudes optimieren, sondern auch den Betrieb, da alle Prozesse, alle Verträge, aber auch Bewertungen, aktuelle Belegungen etc. im digitalen Modell abgebildet werden.

So können beispielsweise die Regelungs- und Steuerungsfunktionen der Gebäudetechnik zielgerichtet auf das Verhalten der Nutzer eingestellt und passgenaue Angebote geschaffen werden. Für den Bestandshalter ergeben sich auch hier neue Geschäftsmodelle, da Bestandsimmobilien durch die Integration von Digitalisierungsbausteinen neue Möglichkeiten für die Nutzer und Dienstleiser bieten.

Fachtagung Smart Building Solutions gibt Antworten auf drängende Fragen

Welche neuen Geschäftsmodelle bieten nun aber in Zeiten der Digitalisierung die größten Chancen - und welche Risiken gilt es dabei zu berücksichtigen? Das ist die zentrale Fragestellungen der Fachtagung "Smart Building Solutions", die am 2. und 3. April 2019 im Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus stattfindet. Im Zentrum der Tagung stehen Plattformkonzepte, Einsatzpotenziale von Business Analytics und KI sowie zukünftige Facility-Management-Strategien und übergeordnete Mobilitätskonzepte an konkreten Best-Practice-Beispielen.

Dabei steht eines fest: Nur Eigentümer, Projektentwickler oder Investor zu sein war gestern. Wer auch künftig in der Bau- und Immobilienwirtschaft eine führende Rolle einnehmen will, muss Planungs-, Gebäude- und Nutzerdaten intelligent miteinander verknüpfen und dabei den Plattform-Gedanken verinnerlichen.

Klaus Dederichs ist seit 2015 für Drees & Sommer tätig. Er ist Associate Partner und Head of ICT der Drees & Sommer-Gruppe und verantwortet insbesondere die Themen Information and Communication Technology (ICT), Digitalisierung, Business Transformation, IoT, Big Data, Industrie 4.0 und Data Center, Vorbereitungsphase und Planungsphase. Klaus Dederichs studierte Physikalische Technik an der FH Aachen und arbeitete mehrere Jahre lang in verschiedenen Ingenieurbüros. Von 1999 an verantwortete er bei einem international agierenden Beratungs- und Planungsunternehmen zunächst als Projekt- und Fachbereichsleiter, später als Geschäftsführer, Prokurist und Partner zahlreiche Projekte im Rahmen des Lebenszyklus von Immobilien.

Drees & Sommer: Innovativer Partner für Beraten, Planen, Bauen und Betreiben.

Drees & Sommer ist der innovative Partner für Beraten, Planen, Bauen und Betreiben. Als führendes europäisches Beratungs-, Planungs- und Projektmanagementunternehmen begleitet Drees & Sommer private und öffentliche Bauherren sowie Investoren seit fast 50 Jahren in allen Fragen rund um Immobilien und Infrastruktur – analog und digital. Dadurch entstehen wirtschaftliche und nachhaltige Gebäude, rentable Immobilienportfolios, menschenorientierte Arbeitswelten sowie visionäre Mobilitätskonzepte. In interdisziplinären Teams unterstützen die 3.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an weltweit 40 Standorten Auftraggeber unterschiedlichster Branchen. Alle Leistungen erbringt das partnergeführte Unternehmen unter der Prämisse, Ökonomie und Ökologie zu vereinen. Diese ganzheitliche Herangehensweise heißt bei Drees & Sommer „the blue way“.


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