SJB FondsEcho. Templeton Frontier Markets Fund. MiFID-Risikoklasse nach MFX 5.
Grenzmärkte. Erkunden.
Investieren in Kasachstan und Katar? Fonds mit Aktien der Industrieländer und natürlich auch der Schwellenländer sind mittlerweile in den meisten Anlegerdepots zu finden, aber die so genannten „Grenzmärkte“ (Frontier Markets) sind für viele Investoren weiterhin ein weißer Fleck auf der Landkarte. Dabei gibt es abseits der ausgetretenen Pfade viel zu entdecken. Die Grenzmärkte sind die Schwellenländer von morgen und zeigen außergewöhnlich gute Wachstumsraten. So hat Vietnam im Jahre 2010 ein Wirtschaftswachstum von 6,0 Prozent verzeichnet, Nigeria brachte es auf 7,0 Prozent. Das Emirat Katar konnte ein stolzes Plus beim Bruttoinlandsprodukt von 18,5 Prozent erzielen. Stellt man die Zahlen der mageren durchschnittlichen Wachstumsrate von 2,3 Prozent aus den Industrieländern gegenüber, wird das Potenzial dieser Staaten schnell offensichtlich.
Dr. Mark Mobius, legendärer Emerging-Markets-Experte von Templeton, managt den Templeton Frontier Markets Fund (LU0390137031), den er als Beimischung für die Portfolios „abenteuerlustiger Anleger“ empfiehlt. Die Grenzmärkte seien kleiner und nicht so hoch entwickelt wie die Schwellenländer, betont er, würden aber auf dem Sprung stehen, die nächst höhere Entwicklungsstufe zu erreichen. In den zumeist in Asien, Afrika und dem arabischen Raum befindlichen Volkswirtschaften würden sich die Kapitalmärkte erst allmählich öffnen und vergrößern. Chancen sieht Mobius auch deshalb, weil diese Märkte von den Research-Analysten der großen Banken und Investmentfonds häufig vernachlässigt werden. Templeton jedoch hat traditionell einen Forschungsschwerpunkt im Bereich der Schwellen- und Grenzmärkte und kann sich durch seine Experten vor Ort einen wesentlichen Informationsvorsprung sichern. Die jüngsten Performancezahlen des Fonds belegen dies sehr eindrucksvoll: So hat der Fonds seit Auflegung am 14. Oktober 2008 einen Wertzuwachs von +58,10 Prozent in Euro zu verzeichnen.
FondsStrategie. Streuung. Global.
FondsManager Mark Mobius investiert in Unternehmen aus Ländern der sogenannten „Frontier Markets“, wobei ein Schwerpunkt der Anlagen auf den Regionen Nordafrika und Nahost liegt. Hinzu kommen südost- und zentralasiatische sowie einige europäische Länder. Frontier Markets im Sinne des Fonds sind kleinere, weniger entwickelte und schwerer zugängliche Schwellenmarktländer, die jedoch über „anlagegeeignete“ Aktienmärkte verfügen. Sie sollten zum einen von der International Finance Corporation als Frontier Markets definiert und zum anderen in den großen Indizes mit Bezug auf die Frontier Markets enthalten sein (z.B. von MSCI, Merrill Lynch, S&P). In Bezug auf die Marktkapitalisierung der Unternehmen werden keine Vorgaben gemacht. Mobius betreibt ein aktives Portfoliomanagement, das sich nicht an einem Vergleichsindex, sondern an der fundierten Analyse der Einzelunternehmen orientiert. Gemeinsam mit den lokalen Experten vom Templeton Emerging Markets Team, das seit über 20 Jahren in vielen Schwellenländern erfolgreich vor Ort ist, werden bis zu 300 Unternehmensbesuche pro Jahr unternommen. Durch die breite Streuung des FondsVermögens über verschiedene Länder und Branchen der Frontier Markets wird eine Risikoreduzierung erreicht, die die generelle Schwankungsanfälligkeit der „Grenzmärkte“ abmildert.
FondsPortfolio. Agrartitel. Gefragt.
Aktuell ist die größte Länderposition des Templeton Frontier Markets Fund Nigeria, wo per Ende Mai 12,62 Prozent des Portfolios investiert sind. An zweiter Stelle im Länderranking folgt Saudi-Arabien mit 8,90 Prozent, gefolgt von den Vereinigten Arabischen Emiraten (7,12 Prozent) und Katar (6,86 Prozent). Für das Emirat wird aufgrund der Vergabe der Fußballweltmeisterschaft 2022 ein zweistelliger Wachstumsschub prognostiziert. Der neue südostasiatische Tigerstaat Vietnam deckt 6,79 Prozent des FondsVolumens ab, im zentralasiatischen Kasachstan sind 6,67 Prozent der verfügbaren Liquidität angelegt. Hier ist auch die größte Einzelposition des Fonds beheimatet, die Kazmunaigas Exploration Production, die die riesigen Öl- und Gasvorkommen des Landes erschließt. Investitionen in Ägypten machen 6,66 Prozent des FondsVolumens aus, während Anlagen in Rumänien (5,84 Prozent) sowie Argentinien (4,49 Prozent) die geographische Streuung erhöhen. Der insgesamt sehr hohe Anteil von „sonstigen“ Ländern mit 34,06 Prozent beinhaltet Staaten wie Bulgarien, die Ukraine oder Ghana. Auch in Georgien oder Pakistan ist der Templeton-Fonds mit einzelnen Positionen vertreten. Trotzdem bleibt die Schwerpunktlegung auf den nordafrikanischen und arabischen Raum im Gesamtportfolio sichtbar.
Bei den Branchen ist der Bankensektor Mobius’ unangefochtener Favorit mit 33,63 Prozent Anteil am FondsVermögen. Von dem hohen Kreditwachstum in den Grenzmärkten profitieren vor allem die Geldhäuser, zudem findet das Management hier Titel mit einer entsprechenden Marktkapitalisierung. 16,27 Prozent des Grenzmärkte-Fonds sind bei Telekommunikationsunternehmen investiert, 14,70 Prozent werden an Energieunternehmen gehalten. Während der Rohstoffbereich 11,38 Prozent des FondsVolumens ausmacht, sind Firmen aus dem Lebensmittelsektor mit 8,70 Prozent vertreten. Hier sieht Mobius einen der attraktivsten Anlagebereiche. Die Preise für Nahrungsmittel seien gerade in den Emerging Markets stark gestiegen und würden weiter hoch bleiben, betont er. Der Bedarf in Ländern wie Indien und China wachse stetig, weshalb Länder wie die Ukraine mit ihrem hoch entwickelten Agrarsektor immense Wachstumspotenziale besitzen würden. Kleinere Positionen im Transportsektor (2,99 Prozent) und dem Pharmabereich (1,98 Prozent) runden das Branchenportfolio des Templeton Frontier Markets Fund ab.
FondsVergleichsindex. Schwerpunkte. Individuell.
Unsere unabhängige SJB FondsAnalyse stellt den Templeton Frontier Markets Fund dem MSCI Frontier Markets als Vergleichsindex gegenüber. Die Korrelation zwischen Fonds und Benchmark liegt bei 0,82 für ein Jahr, seit Auflegung des Fonds beträgt sie 0,70. Damit zeigt sich zum einen die zutreffende Wahl des Vergleichsindex, zum anderen wird deutlich, dass Mobius mit seiner Titel- und Länderauswahl individuelle Akzente setzt. Der Blick auf die Kennzahl R² demonstriert, dass relevante Abweichungen vom Vergleichsindex bestehen. Für ein Jahr liegt die Kennzahl bei 0,67, in den gut zweieinhalb Jahren seit Auflegung fällt der Wert mit 0,49 noch niedriger aus. Damit haben sich kurzfristig 33 Prozent der Wertentwicklung des Fonds indexunabhängig vollzogen, mittelfristig ist es mehr als die Hälfte. Die Spurabweichung („Tracking Error“) des Fonds vom Index liegt für ein Jahr bei 7,74 Prozent, seit Auflegung sind es 20,43 Prozent. Wie auch die Korrelationszahlen zeigt dies eine deutliche und in der Vergangenheit noch stärker ausgeprägte Unabhängigkeit der Investmententscheidungen des FondsManagements vom Vergleichsindex an.
FondsRisiko. Schwankungen. Eingedämmt.
Die individuelle Portfolioallokation trägt Früchte: Auf ihrer Basis gelingt es dem Templeton Frontier Markets Fund, die Volatilität seines Vergleichsindex dauerhaft zu unterbieten. Seit Auflegung liegt die annualisierte Volatilität des Fonds bei 19,51 Prozent, die des MSCI Frontier Markets hingegen bei 26,04 Prozent. Diese deutlich geringere Schwankungsbreite ist vor allem auf dem Hintergrund des erzielten Performancevorsprungs beachtlich. Im letzten Einjahreszeitraum befand sich die Volatilität des Templeton-Fonds mit 16,77 Prozent zwar oberhalb derjenigen der Benchmark bei 13,46 Prozent, aber immer noch auf einem für einen solch stark spezialisierten Fonds moderaten Wert.
Die Risikokennziffer Beta, die die Schwankungsintensität von Fonds und Index vergleicht, liegt in der Konsequenz bei 1,11 für ein Jahr. Hier handelt es sich jedoch um einen Ausreißer nach oben, wie der rollierende Zwölfmonatsvergleich beweist. In allen einzelnen Vergleichszeiträumen bleibt das Beta unter 1 und nimmt dabei Werte zwischen 0,46 und 0,99 an. Der Juni 2011 war damit überhaupt der erste Monat seit FondsAuflegung mit einem nicht unter Marktniveau liegenden Beta. Seit Auflage des Fonds im Oktober 2008 gerechnet, stellt sich die Kennziffer mit 0,54 denn auch wesentlich günstiger aus FondsSicht dar. In der Gesamtschau ergibt sich damit das Bild eines deutlich weniger schwankungsintensiven und deshalb mit einer günstigeren Risikostruktur als der Marktdurchschnitt ausgestatteten Fonds, der trotzdem eine klare Mehrrendite zur Benchmark erzielt.
FondsRendite. Alpha. Vorbildlich.
Um es vorwegzunehmen: Der Templeton Frontier Markets Fund hat einen sehr beeindruckenden Renditevorsprung zu seinem Vergleichsindex aufzuweisen, der direkt mit der Auflegung einsetzte und seither dauerhaft erzielt werden konnte. Per 20. Juni 2011 hat der Templeton-Fonds eine kumulierte Wertentwicklung von +58,10 Prozent in Euro seit Auflage zu verzeichnen, während der MSCI Frontier Markets ein Minus von -19,27 Prozent hinnehmen musste. In einer Zeit sinkender Kurse beim Index hat es Mark Mobius also geschafft, eine deutlich positive Rendite mit seiner Aktienauswahl zu erwirtschaften. Dies zeigt sich auch an der durchschnittlichen Jahresrendite des Fonds von +18,62 Prozent, wohingegen der Index -7,67 Prozent p.a. an Wert einbüßte. Erst in den letzten Monaten bröckelte die Outperformance des Templeton-Fonds etwas, weshalb auf Jahressicht einer Rendite des Fonds von -5,10 Prozent eine Wertentwicklung des Vergleichsindex von -1,52 Prozent gegenübersteht. Die Qualität des Fonds drückt sich konsequenterweise in einem positiven Alpha von 1,67 für den Gesamtzeitraum seit Auflegung aus. Auch im rollierenden Zwölfmonatsvergleich ist das Alpha von drei Ausnahmen abgesehen immer positiv und erreicht beeindruckende Werte bis 3,73 in der Spitze. Über ein Jahr rutscht die Kennzahl hingegen mit -0,26 ins Minus. Diese kurze Phase einer unterdurchschnittlichen Wertentwicklung schmälert aber die Gesamtleistung des Fonds nicht. Der Renditevorsprung des Templeton Frontier Markets vor seiner Benchmark bleibt beeindruckend hoch, und auch seine Permanenz überzeugt.
SJB Fazit.
Grenzmärkte wie Vietnam, Katar oder Kasachstan gehören bereits heute zu den am schnellsten wachsenden Regionen der Welt und bieten dem risikobewussten Investor ausgezeichnete Anlagechancen. Dem exquisiten Marktgespür von Templeton-Legende Mark Mobius ist es zu verdanken, dass der Templeton Frontier Markets seinen Vergleichsindex um Längen schlägt und zudem ein günstigeres Risikoprofil bietet. Für Anleger, die gerne Grenzen überschreiten.
Erläuterungen
Alpha
Ist die Kennziffer für die Renditechancen. Sie misst die Mehrrendite, die über der zu erwartenden Rendite des Marktes liegt. Das Alpha beziffert jenen Teil der Rendite, der nicht mit der allgemeinen Marktentwicklung oder höherer Risikobereitschaft zu erklären ist, sondern auf aktiver Titelauswahl und Beispiel: Ein Alpha von 5 zeigt an, dass der Fonds bei einer Nullentwicklung des Index 5 Prozent Mehrrendite erzielt hat, ohne dafür ein höheres Risiko einzugehen.
Beta
Ist die Kennziffer für die Risiken. Sie ist das Resultat eines Risikovergleichs zwischen Fonds und Index. Das Kriterium ist deren Schwankungsintensität (Volatilität). Beim Beta wird dem Index der feste Wert „1“ zugesprochen. Weicht die Volatilität des Fonds um 15 Prozent nach unten ab, ist sein Beta 0,85, weicht er 15 Prozent nach oben ab, ist es 1,15. Ein Wert über 1 spricht gegen den Fonds, ein Wert unter 1 für ihn. Das Beta eines Fonds ist negativ, wenn sich Fonds und Index abwärts bewegen.
Dividendenrendite
Diese Kennzahl misst die Dividende einer Aktie im Verhältnis zum Aktienkurs zum Zeitpunkt der Ausschüttung. Sie wird in Prozent gemessen. Je höher der Wert, desto mehr Erträge in Form der Dividende bekommen die Anteilseigner aus der Unternehmensleistung heraus. Diese Erträge sind unabhängig von der Kursentwicklung an der Börse. Im Gegensatz zum Kurs-Gewinn-Verhältnis KGV werden hier die Erträge als Maßstab für die Rendite genommen, die tatsächlich den Anteilseignern zugute kommen. Ist der Wert hoch, deutet das auch auf eine Unterbewertung des Unternehmens an der Börse hin, denn wie eine hohe Dividende zeigt, ist die Ertragskraft größer, als der Aktienkurs ausdrückt.
Information Ratio
Um die Qualität des Managements eines bestimmten Fonds besser einschätzen zu können, ist die Information Ratio eine zentrale Kennzahl. Errechnet wird die Information Ratio, indem man die FondsRendite durch das FondsRisiko teilt. Die Rendite wird hierbei mit Alpha gemessen. Das FondsRisiko anhand des Tracking Errors. Je höher dieser Wert ist, desto besser das Management des zu untersuchenden Fonds.
Korrelation
Ist die Kennziffer für die wechselseitige Abhängigkeit zweier Investments. Angegeben wird, wie wahrscheinlich sich die Kursverläufe gegenläufig (Korrelation -1), unabhängig (Korrelation 0) oder gleichläufig (Korrelation +1) verhalten.
Kurs-Buch-Verhältnis (KBV)
Das KBV ist eine Kennzahl für den Substanzwert eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Buchwert je Aktie teilt. Der Buchwert der Aktiengesellschaft ergibt sich durch den Abzug der Verbindlichkeiten von der Summe der Aktiva. Der Buchwert der Aktie ist das Ergebnis der Teilung des Unternehmensbuchwerts durch die Anzahl der Aktien. Je niedriger der Wert ist, desto preiswerter ist die Aktie. Der Kurs entspricht der Substanz des Buchwerts. Dann hat die Aktie einen „fairen“ Wert.
Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV)
Das KCV ist eine Kennzahl der Liquidität eines Unternehmens. Man erhält es, in dem man den Aktienkurs durch den Cashflow je Aktie teilt. Der Cashflow eines Unternehmens bildet die wirklichen Zahlungsflüsse in einer bestimmten Zeitperiode ab. Sein Wert gibt das Volumen der im Unternehmen für Investitionen und Verbindlichkeiten vorhandenen liquiden Mittel an. Mit dem KCV kann die Entwicklung der Ertragskraft einer Aktiengesellschaft bewertet werden. Dabei gilt eine Aktie als umso preiswerter, je niedriger ihr KCV ist.
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)
Das KGV ist die Kennzahl der Ertragskraft eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Gewinn je Aktie teilt. Hier gilt: Je niedriger die Kennzahl, desto preiswerter ist die Aktie. Ein niedriges KGV bedeutet an der Börse ein Einstiegssignal in die Aktie. Sie gilt als unterbewertet und hat Aufstiegspotenzial. Liegt ihr KGV über dem Marktdurchschnitt, ist das ein Ausstiegssignal. Sie gilt als überbewertet. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Kurs fällt ist hoch.
R²
Diese Kennzahl drückt den Prozentsatz der Bewegungen eines Fonds aus, die durch Bewegungen in seinem Referenzindex erklärt werden können. R² ist das Quadrat der Korrelation. Das heißt, dass maximale R² liegt bei 1. Dies bedeutet, dass 100,0 Prozent der Entwicklung des Fonds durch den Referenzindex bestimmt wird. Ein R² von 0,5 bedeutet, dass 50,0 Prozent der Entwicklung des Fonds das Ergebnis der Entwicklung des Referenzindex ist. Je deutlicher diese Zahl unterhalb von 1 liegt, umso unabhängiger ist der Ertrag des Fonds vom Referenzindex. R² wird genutzt, um die Aussagekraft von Beta zu bestimmen. Je höher das R², desto signifikanter das Beta, weil klar wird, wie sehr eine erhöhte und niedrige Risikokennziffer auf aktivem FondsManagement oder Marktentwicklung basiert.
Sharpe Ratio
Ist die Kennziffer für einen Rendite-Risiko-Vergleich zwischen unterschiedlichen Geldanlagen. Die nach dem Nobelpreisträger William Sharpe benannte Kennziffer misst die durchschnittliche Rendite in Bezug auf das eingegangene Risiko. Dabei wird der Fonds mit dem risikolosen Geldmarkt konfrontiert. Angenommen, die Sharpe Ratio liegt beim Fonds bei 0,40 und beim Index bei 0,30. Dann erwirtschaftet der Fonds mit jedem Risikoschritt ein Drittel mehr Rendite als der im Index dargestellte Markt. Eine negative Zahl bedeutet: Der Fonds ist schlechter als der Geldmarkt.
Tracking Error
Ist die Kennziffer für die Spurabweichung des Fonds vom Index. Sie misst, wie stark die Positionen und ihre Gewichtung im Portfolio des Fonds prozentual von denen des Index abweichen. Je niedriger der Tracking Error, desto stärker orientiert sich der FondsManager am Vergleichsindex. Je höher der Wert ist, desto unabhängiger bewegt sich der FondsManager in seinem Markt.
Value-at-risk (VAR)
Der Begriff bezeichnet ein Risikomaß für die Wahrscheinlichkeit und den Umfang von Verlusten einer bestimmten Risikoposition (z. B. eines Portfolios von Wertpapieren) in einem gegebenen Zeithorizont. Ein VAR von 10 Mio. Euro bei einer Haltedauer von 1 Tag und einer als Konfidenzniveau bezeichneten Eintrittssicherheit von 97,5 Prozent bedeutet, dass der potenzielle Verlust der betrachteten Risikoposition von einem Tag auf den nächsten mit einer Wahrscheinlichkeit von 97,5 Prozent den Betrag von 10 Mio. Euro nicht überschreiten wird. VAR wurde von J.P. Morgan entwickelt und ist heute ein Standardrisikomaß im Finanzsektor.
Autor: SJB FondsSkyline OHG 1989 für Unternehmer und Führungskräfte
Gerd Bennewirtz ist als geschäftsführender Gründungsgesellschafter der SJB FondsSkyline OHG 1989 Herausgeber speziell auf Privatinvestoren zugeschnittener Newsletter. Die täglich, wöchentlich und monatlich erscheinenden Publikationen können gratis angefordert werden unter FondsEcho@sjb.de oder www.sjb.de.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Gerd Bennewirtz ist als geschäftsführender Gründungsgesellschafter der SJB FondsSkyline OHG 1989 Herausgeber speziell auf Privatinvestoren zugeschnittener Newsletter. Die täglich, wöchentlich und monatlich erscheinenden Publikationen können gratis angefordert werden unter FondsEcho@sjb.de oder www.sjb.de.
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