SJB FondsEcho. Parvest Bond World Inflation-Linked C. MiFID-Risikoklasse nach MFX 3.
Inflation. Gelinkt.
Kaufkraftverlust ist ein Thema: In Großbritannien ist der Hauptverbraucherpreisindex (HVPI) im Juli 2011 rund +4,4 Prozent in die Höhe geschnellt. Das Statistische Bundesamt gab für denselben Zeitraum für Deutschland einen Preisanstieg von +2,4 Prozent bekannt. Das ist die höchste Steigerung seit Oktober 2008. Der Wert setzt den Preisauftrieb fort, der seit Beginn des Jahres konstant über 2,0 Prozent liegt. Nicht nur für Verbraucher, auch für Investoren ist diese Entwicklung besorgniserregend. Denn der kontinuierliche Preisanstieg bedeutet einen Wertverzehr des Vermögens, ohne Gegenleistung. Renditen, die kleiner ausfallen als die Zunahme des allgemeinen Preisniveaus, werden praktisch „aufgefressen“. In dieser Situation suchen Investoren gezielt nach Lösungen für den Werterhalt ihres Kapitals. Und institutionelle Kapitalmarktakteure sind bereit, ihnen dafür etwas anzubieten. So gibt zum Beispiel die Bundesrepublik Deutschland seit März 2006 inflationsindexierte Bundesanleihen, sogenannte „Linkers“, heraus. Die Idee dieser variabel verzinsten Anleihen ist die Koppelung der Verzinsung an die Entwicklung des HVPI. So sollen Investoren vor Kaufkraftverlust bewahrt werden. Dass die Bundesrepublik als einer der solidesten Schuldner weltweit diese Rentenklasse wieder auf den Markt brachte, war ein wichtiges Signal für FondsInitiatoren. So wurde der Parvest Bond World Inflation-Linked C (ISIN: LU0249332619) am 26. Juli 2006 aufgelegt. Der per 31. Juli 2011 mit rund 163,9 Millionen Euro ausgestattete Rentenfonds investiert weltweit in inflationsindexierte Anleihen. Über drei Jahre hat er auf Eurobasis +16,00 Prozent an Wert zugelegt. Die FondsBenchmark Barclays World Government Inflation-Linked Bond Index erreichte +18,06 Prozent. Jenny Yiu, seit 31. Mai 2007 FondsManagerin des Parvest Bond World Inflation-Linked C, bleibt optimistisch, gerade weil der globale Preisauftrieb voranschreitet.
FondsStrategie. Sicherheit. Zuerst.
Ziel des Parvest Bond World Inflation-Linked ist es, mittel- und langfristig einen Wertzuwachs zu erzielen, indem er hauptsächlich in von OECD-Ländern emittierte und auf alle Währungen lautende inflationsindexierte Obligationen investiert. Zum Investitionsprozess gehört eine aktive Titelauswahl. Sie beinhaltet eine dynamische Länderallokation sowie strenge Kontrollen der Ratings der Emittenten und der Laufzeiten der Anleihen (Duration). Beide Faktoren bestimmen maßgeblich die Renditeentwicklung des Fonds. Der Fonds ist vollständig gegen Wechselkursrisiken abgesichert. Die FondsManagerin achtet insgesamt auf die Sicherheit ihrer Investments. Yius Perspektive ist eine globale. In ihrem Marktbericht vom Juli geht die FondsManagerin fest davon aus, dass das Thema „Inflation“ die Welt zunehmend beschäftigen wird. Dafür sieht die Portfoliospezialistin mehrere Gründe: „Die entwickelten Märkte importieren jetzt die Inflation der Schwellenmärkte“, so Yiu. Das Preisniveau in den Schwellenmärkten steigt aufgrund einer Gemengelage aus steigenden Löhnen, steigender Binnennachfrage und steigenden Rohstoffpreisen. Letzteres betrifft nicht nur Industriegüter, sondern auch Dinge des täglichen Bedarfs, darunter vor allem Lebensmittel. Die höheren Preise in den exportstarken aufstrebenden Volkswirtschaften schlagen sich auch auf die Güter durch, die die Industrienationen aus diesen Märkten importieren. Damit steigt auch hierzulande das Preisniveau, zum Beispiel für Kleidung, spürbar an. Ein anderer Punkt ist die expansive Geldpolitik durch die westlichen Notenbanken, allen voran die Federal Reserve Bank (Fed): „Einige Investoren argumentieren, die Fed hätte durch ihre Politik der quantitativen Lockerung nicht nur die Inflationserwartung auf dem US-Binnenmarkt gefördert, sondern durch ihre Geld- und Wechselkurspolitik die Inflation in die Schwellenmärkte gebracht.“ Beide Punkte zeigen die starke weltweite Abhängigkeit bei diesem Themenkomplex. Wie wird Yius Titelauswahl davon beeinflusst?
FondsPortfolio. Industriestaaten. Bevorzugend.
Der Parvest Bond World Inflation-Linked investiert ausschließlich in Staatsanleihen. Laut aktuellem Monatsbericht ist das FondsKapital von rund 163,9 Millionen Euro per 31. Juli 2011 zu einem Anteil von 93,7 Prozent in inflationsindexierten Anleihen platziert. Insgesamt besteht das FondsPortfolio aus 58 Wertpapierpositionen. 78,5 Prozent davon sind mit dem besten Rating eines „AAA“ ausgestattet, 2,7 Prozent haben „AA“, 7,9 Prozent „A+“, 0,5 Prozent „A-“. 9,2 Prozent der Anleihen sind mit „B-“ geratet und haben keinen Investmentgradestatus. Von dieser Gruppe hat die Mehrheit von 47,4 Prozent eine Laufzeit von mehr als 10 Jahren. Im mittelfristigen Bereich zwischen drei und fünf Jahren liegen 37,6 Prozent der „Linkers“, 13,7 Prozent haben Restlaufzeiten zwischen drei Monaten und drei Jahren. Auch im Gesamtportfolio dominiert die langfristige Perspektive: 73,5 Prozent aller Anleihen haben eine Laufzeit von mehr als 10 Jahren. Im mittelfristigen Segment bei Anleihen mit Laufzeiten zwischen fünf bis zehn Jahren gibt es mit einem Anteil von 10,3 Prozent die größte Abweichung in Relation zum FondsVergleichsindex Barclays World Government Inflation-Linked Bond Index. Gegenüber dem Index ist der Anteil dieser mittelfristigen Zinspapiere im Fonds rund 7,0 Prozentpunkte untergewichtet. Die Top-10 der Einzelanleihenallokation unterstreicht den FondsSchwerpunkt inflationsindexierter Staatsanleihen aus Industrienationen. Fünf Positionen gehören zu britischen Anleihen, drei zu US-amerikanischen. Die Reihe der Schuldtitel wird komplettiert durch je eine französische und eine kanadische Anleihe.
FondsVergleichsindex. Assetklasse. Abbildend.
Die FondsBenchmark des Parvest Bond World Inflation-Linked Fonds ist der Barclays World Government Inflation-Linked Bond Index. Der 1997 aufgelegte Index misst die Wertentwicklung führender inflationsindexierter Anleihen. Um Bestandteil des Index zu sein, muss ein Markt mindestens ein Volumen von 4,0 Milliarden US-Dollar sowie ein Rating von “AAA” bis “A-“ für G7-Staaten und Eurozone oder „Aa3“ bis „AA-“ für andere Staaten haben. Derzeit gehören Großbritannien, Australien, Kanada, Schweden, die USA, Frankreich, Italien, Japan, Deutschland und Griechenland dazu. Trotz der Griechenlandkrise hat der Indexanbieter Barclays noch keine Anpassung vorgenommen. Insgesamt ist der Index qualitativ geeignet, den FondsSchwerpunkt OECD-Märkte abzubilden. Die SJB-Korrelationsanalyse bestätigt dies quantitativ. Über ein Jahr korrelieren Fonds und Index mit 0,90, über drei Jahre mit 0,96. Die Kennzahl R² beantwortet die Frage, ob FondsManagerin Yiu jenseits der hohen strukturellen Abhängigkeit des Fonds durch ihre Einzeltitelauswahl ein indexunabhängiges Ergebnis erzielt. Mittelfristig über drei Jahre liegt R² bei 0,93. Die FondsEntwicklung liegt sehr dicht am Index. Kurzfristig über ein Jahr zeigt die Kennzahl mit einem Wert von 0,81, dass Yiu beginnt, mehr individuellen Spielraum zu nutzen.
FondsRisiko. Entwicklung. Marktorientiert.
Markt und Fonds zeichnen sich für Investoren durch eine geringe Volatilität aus. Über drei Jahre wich der Parvest Bond World Inflation-Linked 6,78 Prozent vom Kursmittelwert ab. Der World Government Inflation-Linked Bond Index 6,70 Prozent. Über ein Jahr liegen die Volatilitätswerte mit 5,66 Prozent beim Fonds und 5,57 Prozent bei Index ebenfalls dicht beieinander. Der konstant ultraniedrige Tracking Error von 0,95 Prozent über drei Jahre und 0,98 über ein Jahr bestätigt, dass FondsManagerin Yiu mit dem FondsRisiko voll in der Spur des Marktniveaus ist. Der Risikoindikator Beta bestätigt diese Beobachtung und quantifiziert den Risikograd. Mittelfristig liegt das Beta bei 1,00 und ist damit identisch mit dem Marktrisikofixwert 1. Über die 36 rollierenden Jahresvergleiche weicht das Beta zwischen 8,0 Prozentpunkte über und 7,0 Prozentpunkte unter 1 ab. Ist bei dieser eng am Markt liegenden Strategie Mehrrendite drin?
FondsRendite. Zusatzerträge. Keine.
Über drei Jahre hat der Parvest Bond World Inflation-Linked eine kumulierte Rendite von +16,00 Prozent erzielt. Das sind 2,06 Prozentpunkte weniger als sein Vergleichsindex. Das gleiche Bild über ein Jahr. Der Fonds hat per 11. August 2011 mit +8,07 Prozent positive Erträge erwirtschaftet, allerdings kommt der World Government Inflation-Linked Bond Index im gleichen Zeitraum auf +9,14 Prozent. Diese Entwicklung ist eine Konstante der FondsGeschichte. Gerade in vier von 36 rollierenden Vergleichsmonaten konnte die FondsManagerin in positives Alpha erzielen, also Mehrrendite für ihre Investoren erwirtschaften. Mittelfristig über drei Jahre liegt das Alpha dementsprechend mit -0,05 im negativen Bereich. Die negative Information Ratio (IR) von -0,61 über drei Jahre bestätigt, dass der Fonds für seine Investoren kein optimales Verhältnis zwischen Risiko und Ertrag bringt. Bei FondsManagerin Yiu schwingt das Prinzip Hoffnung mit, wenn sie über positive Aussichten spricht: „Durch die Hinzunahme inflationsindexierter Anleihen ins Depot können sich Investoren vor der Gefahr steigender Inflation schützen“, erklärt die FondsManagerin. „Es ist wahrscheinlich, dass diese in den nächsten Jahren steigt.“ Einen kleinen Trost hat sie jetzt schon parat: Immerhin zeigt die positive Sharpe Ratio von 0,23 über drei Jahre, dass der Fonds gegenüber dem als risikolos geltenden Geldmarkt das rentablere Investment ist.
SJB Fazit.
Inflationsindexierte Anleihen sorgen für den Erhalt von Kapital und Kaufkraft. Das hat auch der Parvest Bond World Inflation-Linked für seine Investoren erreicht. In Zeiten von Börsencrash und Schuldenkrise sorgen die Papiere für Ruhe im Depot. Investoren sollten allerdings daran denken, worauf ihre Zinserträge in dieser Assetklasse beruhen: Auf immer mehr Staatsschulden.
Erläuterungen
Alpha
Ist die Kennziffer für die Renditechancen. Sie misst die Mehrrendite, die über der zu erwartenden Rendite des Marktes liegt. Das Alpha beziffert jenen Teil der Rendite, der nicht mit der allgemeinen Marktentwicklung oder höherer Risikobereitschaft zu erklären ist, sondern auf aktiver Titelauswahl und Beispiel: Ein Alpha von 5 zeigt an, dass der Fonds bei einer Nullentwicklung des Index 5 Prozent Mehrrendite erzielt hat, ohne dafür ein höheres Risiko einzugehen.
Beta
Ist die Kennziffer für die Risiken. Sie ist das Resultat eines Risikovergleichs zwischen Fonds und Index. Das Kriterium ist deren Schwankungsintensität (Volatilität). Beim Beta wird dem Index der feste Wert „1“ zugesprochen. Weicht die Volatilität des Fonds um 15 Prozent nach unten ab, ist sein Beta 0,85, weicht er 15 Prozent nach oben ab, ist es 1,15. Ein Wert über 1 spricht gegen den Fonds, ein Wert unter 1 für ihn. Das Beta eines Fonds ist negativ, wenn sich Fonds und Index abwärts bewegen.
Dividendenrendite
Diese Kennzahl misst die Dividende einer Aktie im Verhältnis zum Aktienkurs zum Zeitpunkt der Ausschüttung. Sie wird in Prozent gemessen. Je höher der Wert, desto mehr Erträge in Form der Dividende bekommen die Anteilseigner aus der Unternehmensleistung heraus. Diese Erträge sind unabhängig von der Kursentwicklung an der Börse. Im Gegensatz zum Kurs-Gewinn-Verhältnis KGV werden hier die Erträge als Maßstab für die Rendite genommen, die tatsächlich den Anteilseignern zugute kommen. Ist der Wert hoch, deutet das auch auf eine Unterbewertung des Unternehmens an der Börse hin, denn wie eine hohe Dividende zeigt, ist die Ertragskraft größer, als der Aktienkurs ausdrückt.
Information Ratio
Um die Qualität des Managements eines bestimmten Fonds besser einschätzen zu können, ist die Information Ratio eine zentrale Kennzahl. Errechnet wird die Information Ratio, indem man die FondsRendite durch das FondsRisiko teilt. Die Rendite wird hierbei mit Alpha gemessen. Das FondsRisiko anhand des Tracking Errors. Je höher dieser Wert ist, desto besser das Management des zu untersuchenden Fonds.
Korrelation
Ist die Kennziffer für die wechselseitige Abhängigkeit zweier Investments. Angegeben wird, wie wahrscheinlich sich die Kursverläufe gegenläufig (Korrelation -1), unabhängig (Korrelation 0) oder gleichläufig (Korrelation +1) verhalten.
Kurs-Buch-Verhältnis (KBV)
Das KBV ist eine Kennzahl für den Substanzwert eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Buchwert je Aktie teilt. Der Buchwert der Aktiengesellschaft ergibt sich durch den Abzug der Verbindlichkeiten von der Summe der Aktiva. Der Buchwert der Aktie ist das Ergebnis der Teilung des Unternehmensbuchwerts durch die Anzahl der Aktien. Je niedriger der Wert ist, desto preiswerter ist die Aktie. Der Kurs entspricht der Substanz des Buchwerts. Dann hat die Aktie einen „fairen“ Wert.
Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV)
Das KCV ist eine Kennzahl der Liquidität eines Unternehmens. Man erhält es, in dem man den Aktienkurs durch den Cashflow je Aktie teilt. Der Cashflow eines Unternehmens bildet die wirklichen Zahlungsflüsse in einer bestimmten Zeitperiode ab. Sein Wert gibt das Volumen der im Unternehmen für Investitionen und Verbindlichkeiten vorhandenen liquiden Mittel an. Mit dem KCV kann die Entwicklung der Ertragskraft einer Aktiengesellschaft bewertet werden. Dabei gilt eine Aktie als umso preiswerter, je niedriger ihr KCV ist.
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)
Das KGV ist die Kennzahl der Ertragskraft eines Unternehmens. Es wird errechnet, in dem man den Aktienkurs durch den Gewinn je Aktie teilt. Hier gilt: Je niedriger die Kennzahl, desto preiswerter ist die Aktie. Ein niedriges KGV bedeutet an der Börse ein Einstiegssignal in die Aktie. Sie gilt als unterbewertet und hat Aufstiegspotenzial. Liegt ihr KGV über dem Marktdurchschnitt, ist das ein Ausstiegssignal. Sie gilt als überbewertet. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Kurs fällt ist hoch.
R²
Diese Kennzahl drückt den Prozentsatz der Bewegungen eines Fonds aus, die durch Bewegungen in seinem Referenzindex erklärt werden können. R² ist das Quadrat der Korrelation. Das heißt, dass maximale R² liegt bei 1. Dies bedeutet, dass 100,0 Prozent der Entwicklung des Fonds durch den Referenzindex bestimmt wird. Ein R² von 0,5 bedeutet, dass 50,0 Prozent der Entwicklung des Fonds das Ergebnis der Entwicklung des Referenzindex ist. Je deutlicher diese Zahl unterhalb von 1 liegt, umso unabhängiger ist der Ertrag des Fonds vom Referenzindex. R² wird genutzt, um die Aussagekraft von Beta zu bestimmen. Je höher das R², desto signifikanter das Beta, weil klar wird, wie sehr eine erhöhte und niedrige Risikokennziffer auf aktivem FondsManagement oder Marktentwicklung basiert.
Sharpe Ratio
Ist die Kennziffer für einen Rendite-Risiko-Vergleich zwischen unterschiedlichen Geldanlagen. Die nach dem Nobelpreisträger William Sharpe benannte Kennziffer misst die durchschnittliche Rendite in Bezug auf das eingegangene Risiko. Dabei wird der Fonds mit dem risikolosen Geldmarkt konfrontiert. Angenommen, die Sharpe Ratio liegt beim Fonds bei 0,40 und beim Index bei 0,30. Dann erwirtschaftet der Fonds mit jedem Risikoschritt ein Drittel mehr Rendite als der im Index dargestellte Markt. Eine negative Zahl bedeutet: Der Fonds ist schlechter als der Geldmarkt.
Tracking Error
Ist die Kennziffer für die Spurabweichung des Fonds vom Index. Sie misst, wie stark die Positionen und ihre Gewichtung im Portfolio des Fonds prozentual von denen des Index abweichen. Je niedriger der Tracking Error, desto stärker orientiert sich der FondsManager am Vergleichsindex. Je höher der Wert ist, desto unabhängiger bewegt sich der FondsManager in seinem Markt.
Value-at-risk (VAR)
Der Begriff bezeichnet ein Risikomaß für die Wahrscheinlichkeit und den Umfang von Verlusten einer bestimmten Risikoposition (z. B. eines Portfolios von Wertpapieren) in einem gegebenen Zeithorizont. Ein VAR von 10 Mio. Euro bei einer Haltedauer von 1 Tag und einer als Konfidenzniveau bezeichneten Eintrittssicherheit von 97,5 Prozent bedeutet, dass der potenzielle Verlust der betrachteten Risikoposition von einem Tag auf den nächsten mit einer Wahrscheinlichkeit von 97,5 Prozent den Betrag von 10 Mio. Euro nicht überschreiten wird. VAR wurde von J.P. Morgan entwickelt und ist heute ein Standardrisikomaß im Finanzsektor.
Autor: SJB FondsSkyline OHG 1989 für Unternehmer und Führungskräfte
Gerd Bennewirtz ist als geschäftsführender Gründungsgesellschafter der SJB FondsSkyline OHG 1989 Herausgeber speziell auf Privatinvestoren zugeschnittener Newsletter. Die täglich, wöchentlich und monatlich erscheinenden Publikationen können gratis angefordert werden unter FondsEcho@sjb.de oder www.sjb.de.
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