Comeback in 2024? So steht es um NFTs im neuen Jahr
Nachdem NFTs in den Jahren 2021 und 2022 einen regelrechten Hype erfahren hatten, war es zuletzt ruhig um die Branche geworden. Im Jahr 2024 könnten Non-Fungible Token nun allerdings vor einem Comeback stehen. Das glauben zumindest einige Experten.
Werte in diesem Artikel
• NFTs nicht mehr im Fokus der Anleger
• Nach Hype machte sich Skepsis breit, Experten befürchteten eine Blase
• 2024 könnten NFTs ein Comeback erfahren
Die letzten, turbulenten Jahre für Kryptowährungen, digitale Vermögenswerte & Co. haben auch einen merklichen Einfluss auf die aufkommende Technologie der Non-Fungible Token (NFTs) genommen. Ein NFT, auf deutsch "Nicht-ersetzbares Token", ist ein Kryptowert, der einmalig und nicht teilbar ist - im Gegensatz zu Kryptowährungen. Er stellt eine digitale Besitzurkunde, bzw. einen Vermögenswert auf einer Blockchain dar und kann für alle möglichen digitalen Gegenstände ausgestellt werden, etwa für digitale Kunstwerke oder andere Sammelobjekte.
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Experten zufolge könnte es im Jahr 2024 nun zu einem Comeback der NFTs kommen, nachdem es nach der Hochphase in 2021 und Anfang 2022 zunächst ruhig geworden war um die Branche. Zu Beginn hatte ein regelrechter Hype rund um NFTs eingesetzt: Künstler, Musiker, Sportler aber auch große Marken verkauften digitale Kunstwerke, Musik und andere Sammlerstücke zu enormen Preisen. Nach und nach machte sich jedoch Skepsis aufgrund von Fälschungen aber auch unzureichender Regulierung breit, Analysten warnten vermehrt vor einer Blase.
Interesse an NFTs wächst wieder
Gegen Ende des zurückliegenden Jahres 2023 sei das allgemeine Interesse an NFTs jedoch wieder gestiegen, wie unter anderem Coindesk feststellte. Große Unternehmen und Konzerne schenkten der Branche wieder vermehrt Aufmerksamkeit und betraten den NFT-Bereich, wie es zuvor bereits etablierte Unternehmen wie Nike oder Starbucks getan hatten, wie aus dem Prognosepaket "Crypto 2024" von Coindesk weiter hervorgeht. Technologische Fortschritte wie etwa Verbesserungen der Blockchain-Plattformen und damit einhergehende erhöhte Effizienz, Sicherheit sowie Skalierbarkeit dürften in diesem Zusammenhang weiter stützen. Wie Coindesk darüber hinaus feststellte, erkennen auch immer mehr traditionelle Finanzinstitutionen den Wert von digitalen Vermögenswerten und NFTs als Investitionsmöglichkeit an. Die Integration von NFTs in bestehende Finanzprodukte könnte schließlich dazu beitragen, die Akzeptanz und Stabilität des Marktes weiter zu stärken. Die NFT-Welt verändert sich schnell und dürfte dies auch weiterhin tun.
Das dürfte sich 2024 verändern
Die nächsten NFT-Produkte dürften Coindesk zufolge voraussichtlich ganz anders aussehen als bisher. Der Fokus verschiebe sich von einer kleinen Menge hochwertiger Vermögenswerte hin zu vielen dieser Produkte in großen Mengen zu niedrigeren Preisen, um damit den breiteren Verbrauchermarkt anzusprechen. Als Beispiel führt Coindesk an, dass große Player wie Ticketmaster aber auch Newcomer wie tokenproof oder YellowHeart NFTs für Veranstaltungstickets, Mitgliedschaften und andere Formen der Fan-Einbindung getestet hätten: "Diese Art von Produkten bietet Verbrauchern, die mit NFTs nicht vertraut sind, die Möglichkeit, den digitalen Besitz zu erleben, der mit dieser neuartigen Technologie einhergeht". Wie Coindesk beschreibt, "bieten NFTs einem Unternehmen oder Schöpfer die Möglichkeit, von der Macht der dezentralen Wertschöpfung zu profitieren, indem sie ihre Kunden in eine Gemeinschaft verwandeln: Der Vermögenswert selbst lässt ein Netzwerk entstehen, das die Inhaber mit der Marke und untereinander verbindet; gleichzeitig bietet Eigentum den Verbrauchern selbst einen Anreiz, die Marke mit anderen zu teilen und beim Aufbau mitzuhelfen". Dies impliziere, dass diese kleineren NFT-Produkte "nicht nur Experimente sind - sie sind die Zukunft", wie es in der Prognose weiter heißt. "Daher gehen wir davon aus, dass Marken mit 'kleinen' NFTs im Jahr 2024 groß rauskommen werden. Und wenn sie dies tun, werden sie wahrscheinlich viel mehr Verbraucher in den Bereich locken."
Aufschwung für NFTs in 2024?
Darüber hinaus könnte die Verknüpfung von künstlicher Intelligenz mit NFTs weiteren Schub für die Branche bedeuten. KI-gesteuerte Anwendungen könnten die Schaffung, Verwaltung und den Handel von NFTs verbessern.
Es gibt eine Vielzahl an Analysten, die davon ausgehen, dass NFTs in diesem Jahr einen deutlichen Aufschwung erleben werden. Wie Decrypt berichtet, zeigte sich etwa Pedro Herrera, Forschungsleiter bei DappRadar, zuletzt ebenfalls zuversichtlich: "Die Leute beginnen, das eigentliche Konzept hinter NFTs zu begreifen, nämlich den Nachweis von Eigentum, Authentizität usw.". Herrera zufolge sei die Technologie, die NFTs zugrunde liegt, nun so weit ausgereift, dass sie ihr volles Potenzial entfalten könne. "Wir beginnen, viele Anwendungsfälle zu sehen, die über einfache Sammlerstücke hinausgehen. Ich denke, dieser Trend wird sich im Jahr 2024 stark fortsetzen", zitiert Decrypt Herrera. "Leider werden 90 bis 95 Prozent der Sammlungen, die wir während des NFT-Bullenmarkts gesehen haben, nicht zurückkommen", so die Prognose des Experten.
NFT-Comeback in 2024?
Ob NFTs im Jahr 2024 tatsächlich vor einem Comeback stehen, bleibt letztlich abzuwarten. Die Dynamik dieser Branche hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, darunter technologische Entwicklungen, regulatorische Rahmenbedingungen aber auch das Vertrauen der Investoren. Es wird sich also zeigen müssen, ob der Markt der NFTs die Herausforderungen überwinden kann. Die zunehmende Akzeptanz und Nachfrage sowie die Integration von NFTs in Mainstream-Erlebnisse deutet jedoch darauf hin, dass sich die Branche auf einem guten Weg befindet.
Redaktion finanzen.net
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