Zinssenkungen im Blick

Euro Dollar Kurs: Warum der Euro zum US-Dollar etwas nachgibt

20.12.23 21:08 Uhr

Euro Dollar Kurs: Warum der Euro zum US-Dollar etwas nachgibt | finanzen.net

Der Euro ist am Mittwoch im US-Handel etwas unter Druck geblieben.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,8303 GBP 0,0014 GBP 0,17%

162,7100 JPY -0,4700 JPY -0,29%

1,0385 USD 0,0020 USD 0,19%

1,2044 EUR -0,0022 EUR -0,18%

0,0061 EUR 0,0000 EUR 0,29%

0,9630 EUR -0,0018 EUR -0,19%

Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,0944 Dollar. Dies ist etwas weniger als im frühen asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0944 (Dienstag: 1,0962) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9137 (0,9122) Euro.

Wer­bung
EUR/GBP und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie EUR/GBP mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Im europäischen Mittagshandel hatte der Euro noch deutlicher nachgegeben. Im weiteren Verlauf erholte er sich dann nur etwas. Der niederländische Notenbankchef Klaas Knot sprach sich gegen rasche Zinssenkungen im Euroraum aus. Bei der Lohnentwicklung gebe es noch keine Trendwende, sagte Knot der "Börsen-Zeitung" (Donnerstag). Zudem verkrafte die Euro-Wirtschaft die Zinserhöhungen bislang recht gut. "Das ist ein weiterer Grund, warum ich es mit einer Zinssenkung nicht eilig hätte", sagte Knot, der auch Mitglied im geldpolitischen Rat der EZB ist. Höhere Zinsen stützten tendenziell eine Währung

Preisdaten aus Deutschland bestätigten die zwar deutlich fallenden Preise auf Unternehmensebene. Allerdings wird der statistische Basiseffekt aufgrund der kräftigen Preisanstiege im Vorjahr schwächer. Die Preise gehen deshalb nicht mehr ganz so deutlich zurück wie noch in den Monaten zuvor.

Deutlich abwärts ging es mit dem britischen Pfund. Gegenüber dem Dollar gab der Wechselkurs um mehr als ein halbes Prozent nach. Ausschlaggebend waren neue Inflationsdaten aus dem Königreich. Die Teuerung ging im November nicht nur deutlicher zurück als erwartet. Sie fiel mit 3,9 Prozent auch auf einen gut zweijährigen Tiefstand. Die Entwicklung stützt Erwartungen, wonach die britische Notenbank 2024 mit Zinssenkungen beginnen dürfte. Aktuell beträgt der Leitzins wegen der einst sehr hohen Inflation 5,25 Prozent.

NEW YORK (dpa-AFX)

Bildquellen: Yingko / Shutterstock.com, Concept Photo / Shutterstock.com