Unregistrierte Wertpapiere

Kryptobörse Kraken sieht sich offenbar mit Untersuchung der US-Börsenaufsicht konfrontiert

14.02.23 23:08 Uhr

Kryptobörse Kraken sieht sich offenbar mit Untersuchung der US-Börsenaufsicht konfrontiert | finanzen.net

Die US-Kryptobörse Kraken ist anscheinend ins Visier der US-Börsenaufsicht geraten. Die Untersuchung befasst sich wohl mit der Frage, ob Kraken gegen Wertpapierregeln verstoßen hat.

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• Kraken wohl ins Visier der US-Börsenaufsichtsbehörde geraten
• SEC hat 2022 bereits bei Coinbase notierte Token als Wertpapiere identifiziert
• Ergebnis der Untersuchung könnte Druck auf Krypto-Unternehmen erhöhen

Kraken ist eine der weltweit größten Kryptowährungsbörsen. Bei CoinMarketCap landet Kraken im Ranking der Kryptobörsen, die basierend auf Handelsverkehr, Liquidität, Handelsvolumen und Vertrauen in die Legitimität der gemeldeten Handelsvolumen bewertet werden, mit einem Score von 7,4 auf Platz drei hinter Binance und Coinbase.

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Kryptobörse Kraken offenbar im Visier der SEC

Wie Bloomberg kürzlich unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person berichtete, ist die Kryptobörse mit Sitz in San Francisco nun ins Visier der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) geraten. Die Untersuchung beziehe sich auf die Frage, ob die Kryptobörse gegen Wertpapierregeln verstoßen habe, indem sie US-Kunden nicht registrierte Wertpapiere angeboten habe. Laut der Person, die mit der Sache vertraut ist, jedoch nicht genannt werden will, befinde sich die Untersuchung bereits in einem fortgeschrittenen Stadium und könnte in den kommenden Tagen zum Abschluss kommen. Laut Bloomberg sei nicht sofort klar gewesen, welche Token oder Angebote untersucht würden.

Kraken und die SEC haben laut Bloomberg eine Stellungnahme abgelehnt.

Bereits zuvor Token bei Coinbase als Wertpapiere identifiziert

Das ist nicht das erste Mal, dass die US-Börsenaufsichtsbehörde Untersuchungen im Zusammenhang mit einer Kryptobörse eingeleitet hat. Bereits im vergangenen Jahr hatte Bloomberg unter Berufung auf drei mit der Angelegenheit vertraute Personen von einer Untersuchung der SEC bei Coinbase berichtet. Auch hier sei es um die Frage gegangen, ob die Kryptobörse Amerikanern den Handel mit digitalen Vermögenswerten, die als Wertpapiere hätten registriert werden sollen, unzulässigerweise erlaubt hat. Jedoch hatte die SEC Coinbase damals nicht direkt beschuldigt, sondern in einer Klage wegen Insiderhandels mehrere an der Börse notierte Token als Wertpapiere identifiziert.

Mögliche Auswirkungen auf die Branche

Nach den ganzen Negativschlagzeilen für die Krypto-Branche im vergangenen Jahr, mit Kurseinbrüchen bei zahlreichen Coins und Zahlungsschwierigkeiten bis hin zu Insolvenzen einiger Unternehmen aus der Krypto-Branche kommt die Nachricht zu einer Untersuchung bei Kraken zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Zwar führten SEC-Untersuchungen Bloomberg zufolge nicht immer zu Durchsetzungsmaßnahmen, könnten jedoch zu Bußgeldern oder anderen Strafen für Unternehmen und Einzelpersonen führen. Und laut der Finanznachrichtenseite könnte jede Aktion gegen Kraken erhebliche Auswirkungen auf die Branche haben, die nach wie vor unter dem Zusammenbruch von FTX leidet und seither verstärkt in den Fokus von Regulierern gerückt ist.

So könnte eine Einigung mit der US-Börsenaufsicht den Druck auf andere Krypto-Unternehmen erhöhen, Vereinbarungen mit der SEC abzuschließen, die bereits mehrfach darauf hingewiesen hat, dass es sich bei den meisten der auf den Kryptobörsen angebotenen Token um Wertpapiere handele, die somit den Regeln der Securities and Exchange Commission unterliegen sollten.

Diskussionen um Einstufung von Kryptowährungen

In Krypto-Kreisen wird schon seit geraumer Zeit darüber diskutiert, ob Kryptowährungen als Rohstoffe, Wertpapiere oder Währungen einzustufen sind. Dies hat nämlich bedeutende juristische Auswirkungen. So sind die rechtlichen Vorschriften beim Kauf, Halten, und Veräußern bei Rohstoffen, Wertpapieren und Währungen äußerst unterschiedlich.

Auch Gary Gensler, der Vorsitzende der SEC, ging im vergangenen Jahr in einem Interview mit CNBC auf die Klassifizierung von Kryptowährungen ein und erklärte, dass er dazu bereit sei, Bitcoin öffentlich als Rohstoff zu definieren. Bei anderen Kryptowährungen wie Ether, Cardano & Co. sei dies jedoch nicht der Fall - bei diesen handele es sich seiner Ansicht nach um Wertpapiere. "Die Investoren hoffen bei den Tokens auf eine Rendite, genau wie wenn sie in andere Finanzanlagen, die wir Wertpapiere nennen, investieren", so Gensler. "Viele dieser Finanzanlagen, Krypto-Finanzanlagen, haben die Schlüsseleigenschaften eines Wertpapiers und fallen daher unter die Zuständigkeit der SEC." Im Dezember erklärte der SEC-Vorsitzende gegenüber Bloomberg außerdem, dass "die Landebahn kürzer wird" für Kryptofirmen, um sich bei der Behörde zu registrieren.

Bleibt nun abzuwarten, wie das Ergebnis der Untersuchung bei Kraken ausfällt und welche Folgen dieses womöglich für die gesamte Krypto-Branche hat.

Redaktion finanzen.net

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