Grayscale-Kryptoexperten: Mit Bitcoin sichert man sich gegen Aktienmarktverluste ab
Der weltgrößte Vermögensverwalter für digitale Anlagen, Grayscale, hat seine bullishe Haltung gegenüber Bitcoin & Co. einmal mehr bekräftigt. In einer Studie kommen die Experten zu dem Ergebnis, dass Bitcoin das neue Gold ist.
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Dass eine Digital Asset Management-Firma wie Greyscale Investments, deren Kerngeschäft auf dem Verwalten von Kryptoanlagen basiert, in Kryptowährungen wie Bitcoin Wertschöpfungspotenzial sieht, dürfte Anleger kaum überraschen. Nun haben die Experten eine Studie veröffentlicht, mit der sie ihre Einschätzung untermauern wollen, dass sich digitale Anlagen - ähnlich wie Gold - als Sicherungsinstrument gegen Kursverluste am Aktienmarkt einsetzen lassen.
So effektiv wie Gold
In einem Bericht mit dem Namen "Hedging Global Liquidity Risk with Bitcoin" untersuchen die Experten, ob sich Bitcoin ähnlich effektiv zur Absicherung eignet, wie Gold, das von vielen Anlegern seit Jahrzehnten den Status "sicherer Hafen" besitzt und daher insbesondere in unsicheren Börsenzeiten verstärkt Zulauf erfährt.
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Im Rahmen der Studie kommen die Experten zu dem Ergebnis, dass die aktuelle Gesamtlage für die Aktienmärkte angesichts von stark verschuldeten Volkswirtschaften eher düster scheint. Die allermeisten Anlegerdepots seien auf einen möglichen Zusammenbruch der Aktienmärkte, der in diesem Umfeld zumindest nicht unwahrscheinlich ist, nicht vorbereitet. Der Fokus vieler Anleger liege weiter auf Immobilien- und Aktienanlagen, was ihre Depots anfällig für Performance-Verluste mache.
An dieser Stelle kommt laut Grayscale Bitcoin ins Spiel: Die digitale Währung sei zur Depotabsicherung gut geeignet, heißt es im Rahmen des Expertenberichts. Insbesondere drei Faktoren seien es, die Bitcoin zu einem idealen Absicherungsinstrument machen. Zunächst sei Bitcoin ein Wertspeicher, der ähnliche Merkmale wie Gold aufweise, darunter die begrenzte Verfügbarkeit. Zudem sei ein Bitcoin auch mit bargeldähnlichen Merkmalen versehen, die Anwendungsmöglichkeiten für die Verwendung von Bitcoin als Währung steigen täglich. Als letzten Punkt führen die Experten noch die Wachstumserwartungen an, die an den Bitcoin geknüpft sind. Dabei verweisen sie auch auf die Anwendungsmöglichkeiten im Rahmen der Blockchain-Technologie.
Bitcoin in der historischen Betrachtung
Dass Bitcoin als Wertspeicher in Krisenzeiten mit Gold durchaus konkurrieren kann, machen die Grayscale-Experten an drei Ereignissen fest: Der Griechenland-Krise, dem Brexit und dem aktuellen Handelskrieg zwischen den USA und China. Als 2005 angesichts massiver Staatsschulden ein möglicher Euro-Ausstieg für Griechenland zur Debatte stand, ging es an den Aktienmärkten bergab, während die weltgrößte Digitalwährung Bitcoin zulegen konnte. Als Großbritannien 2016 nach einem Referendum bekannt gab, die Europäische Union verlassen zu wollen, reagierten die Anleger an den Finanzmärkten ebenfalls mit massiven Verkäufen auf die Nachricht - der Bitcoin legte daneben hingegen zu. Und auch die aktuellste Krise, der sino-amerikanische Handelsstreit, der Aktienanleger immer wieder nervös werden lässt, schlug sich einem deutlichen Preisanstieg beim Bitcoin nieder.
Für die Experten von Grayscale ist im Umkehrschluss also klar: Mit einem Bitcoin-Investment können Anleger Krisen am Aktienmarkt trotzen. Keine Erwähnung findet im Rahmen der Studie aber die Tatsache, dass es sich bei Bitcoin um eine volatile Anlageklasse handelt, die in der Vergangenheit deutlich stärkere Schwankungen verzeichnete, als etwa Aktien- oder Immobilienanlagen.
Redaktion finanzen.net
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